Kinderträume: Kinderbetreuung in Amstetten

AMSTETTEN. "Familie ist dort, wo sich die Menschen zuhause fühlen", so Familienministerin Sophie Karmasin bei ihrem Besuch in Amstetten. Sie verwies auf eine Veränderung im Familienbild, das man "sehr offen sehen" müsse, da es "in der Realität" ein großes "Variationsspektrum" gäbe – von Partnerschaften im "katholischen Sinn" über "Patchwork-Familien" bis hin zu "Regenbogenfamilien".

Kinderbetreuung ausbauen
"Generell müssten wir familienfreundlicher werden", so die Ministerin.
Die Geburtenrate müsse steigen, Betreuungsangebote ausgebaut werden und es brauche eine bessere Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf, so Karmasin. Themen wie Arbeitszeitflexibilität, Arbeit von zu Hause, Betriebskindergärten und Tageseltern würden zunehmend wichtiger.

Kinder(t)räume in Amstetten
Die BEZIRKSBLÄTTER haben sich in Amstetten umgesehen, wie es vor Ort mit den Angeboten aussieht, vor allem bei den "ganz Kleinen".
Seit wenigen Wochen bietet die Stadt Amstetten in Kooperation mit Kidspoint unter dem Namen "Kinder(t)räume" eine Betreuung für Kinder von eins bis drei Jahren an. "Wir haben damit die letzte Lücke geschlossen", berichtet Sozialstadtrat Franz Dangl und verweist auf bereits bestehende Nachmittagsangebote in Schulen und Kindergärten. Der zunehmende Bedarf an Betreuungsplätzen für Kleinkinder konnte durch Tagesmütter nicht mehr abgedeckt werden. In der Kinderkrippe gibt es nun eine ganztägige und ganzjährige Betreuung, erklärt Franz Dangl.
Die Rückmeldungen seien "sehr positiv", die freien Plätze bei den Amstettner "Kinder(t)räumen" würden laufend weniger. Ein Dreierteam unter der pädagogischen Leitung von Sabine Parb betreut die Kleinkinder. Wichtig sei vor allem, dass die Qualität der Betreuungseinrichtung stimmt. "Die Eltern wollen sicher sein, dass ihr Kind bestens aufgehoben ist", so Franz Dangl.