Nach Feuer in Amstetten: "Batterien und Akkus raus aus dem Restmüll!"
BEZIRK AMSTETTEN. Nur durch das rasche Eingreifen des Personals der ESM-Umladestation (Entsorgungs-Service-Mostviertel) und die schnell eingetroffene Feuerwehr Amstetten konnte ein größerer Brand verhindert werden. Bei den Aufräumungsarbeiten konnte der Grund für den Brand schnell gefunden werden. Im Container mit Restmüll aus den Haushalten wurde der Brand durch einen Lithium-Ionen-Handy-Akku ausgelöst.
"Batterien und Akkus sind kleine Energiekraftwerke, die Schwermetalle enthalten und giftige Emissionen verursachen. Aus diesem Grund haben Batterien und Akkus – egal welcher Art – nichts im Restmüll verloren", appelliert Anton Kasser, Obmann des Gemeindedienstleistungsverbandes GDA bei der Besichtigung des Brandortes.
Jeder Konsument kauft im Schnitt 17 Batterien im Jahr, doch nur 45
Prozent der Batterien werden aktuell gesammelt und einer umweltgerechten Entsorgung zugeführt. "Demnach liegen in den Haushalten der Region etliche ausgediente Batterien in Schubladen herum oder sie landen im Restmüll, was nicht nur eine Verschwendung von recycelbaren Wertstoffen, sondern auch ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko darstellt", so GDA-Geschäftsführer Wolfgang Lindorfer.
Der Experte weist dabei dezidiert auf die besondere Sorgfalt hin, die bei der Handhabung und Sammlung von Lithiumbatterien angewendet werden muss.
Denn durch die charakteristisch hohe Spannung und Energiedichte, die Lithiumbatterien aufweisen, kann es in Kombination mit großer Hitze, mechanischen Einwirkungen oder Kurzschlüssen zu einer unkontrollierten Reaktion kommen.
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