Strengberger Oma ist zum "Ausleihen"

<f>Die 52-jährige</f> Leihoma Gabriele Staffel auf einem Kinderspielplatz in der Nähe ihres Hauses in Strengberg.
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  • <f>Die 52-jährige</f> Leihoma Gabriele Staffel auf einem Kinderspielplatz in der Nähe ihres Hauses in Strengberg.
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"Gebraucht werden ist ganz wichtig, wenn man älter wird", sagt Gabriele Staffel aus Strengberg.

STRENGBERG. Ihre Schwester, die selbst Leihoma ist, hätte sie auf die Idee gebracht. "Das möchte ich auch probieren", sagte sich Gabriele Staffel. Zwar ist die Mutter eines Sohnes noch nicht selbst Großmutter, doch seit Jahren in Pension.

Lehrerin wird zur Leihoma

Wegen eines bösartigen Tumors musste die ehemalige Berufsschullehrerin ihren Job aufgeben. Gesundheitlich ist sie zwar heute wieder auf der Höhe, an eine Rückkehr in den Berufsalltag ist für die 52-Jährige allerdings nicht zu denken. "Mir fehlt immer noch mein Job", sagt sie und ergänzt: "Mit Kindern zu arbeiten ist die schönste Bereicherung." Auch das würde ihr sehr fehlen.

Möchte gebraucht werden

Für die Strengbergerin sei es wichtig, "eine sinnvolle Beschäftigung zu haben". "Ich kann nicht darauf warten, dass ich sterbe", sagt Staffel, "das ist mir zu wenig." Man möchte doch gebraucht werden. "Gebraucht werden ist ganz wichtig, wenn man älter wird", meint sie.

Eine Oma ist viel wert

Das Angebot des Familienverbands der Diözese soll eine Win-win-Situation für beide Seiten sein. Für Senioren, die eine neue Aufgabe für sich entdecken, und für Familien, denen in gewissen Situationen unter die Arme gegriffen wird.
"Ich finde es eine ganz tolle Sache, was hier angeboten wird", so Staffel. Einfach bei einer Oma anrufen zu können, sei schließlich viel wert – auch wenn sie nicht verwandt ist.
Wie wichtig die Familienbande ist, weiß sie nur allzu gut, kommt sie doch selbst aus einer Großfamilie. "Wir waren acht Geschwister", erzählt sie.

Wenn man gebraucht wird

Das Angebot ersetzt keine institutionelle Kinderbetreuung oder eine durch Tagesmütter, erklärt die Strengbergerin. Es ginge dabei "um wenige Stunden". Sie sei da, damit die Eltern jemanden haben, "der kurz einmal einspringt" – ob Arztbesuch, Einkauf oder eine kurze Pause. "Die Mütter brauchen auch einmal eine Auszeit", sagt sie. Hier können sie sich "vom Alltag freinehmen".

Der erste Einsatz

Ihr erster Einsatz als Leihoma war im Frühling bei einer Familie in Haag. Mittlerweile hat sich dort eine familieninterne Lösung mit der Tante gefunden. "Wir haben sehr viel gebastelt", erzählt sie von einem zweijährigen Mädchen und einem sechsjährigen Buben, von einem Puppenhaus und Insektenhotels.
Leihoma Gabriele Staffel wartet also derzeit auf ihre neuen Leihenkerl.

Zur Sache: Mit der Familie wird ein finanzieller Beitrag für die Betreuung vereinbart. Alle Leihomas sind über den Familienverband versichert. Dieser kümmert sich auch um die Vermittlung, Versicherung und Fortbildung. Ansprechpartnerin und Infos: Alexandra Schadinger, 02742/3542 0313.

&lt;f&gt;Die 52-jährige&lt;/f&gt; Leihoma Gabriele Staffel auf einem Kinderspielplatz in der Nähe ihres Hauses in Strengberg.

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