"Iss von do"
Ein Appell der Bauern für mehr heimische Produkte am Teller
So macht die Landwirtschaft auf die Bedeutung und die Qualität heimischer Produkte aufmerksam.
BEZIRK AMSTETTEN. „Wenn man zu regionalen Produkten greift, ist es eine Win-win-Situation für alle", sagt Josef Aigner, Obmann der Bezirksbauernkammer Amstetten.
"Der Konsument gewinnt, weil er weiß, dass Lebensmittel aus Österreich den höchsten und kritisch geprüften Standards unterliegen. Die Gastronomie profitiert, weil sie sich klar bei ihren Gästen positionieren kann. Aber auch für die Region ist es ein Gewinn, da die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln mehr Wertschöpfung für die Region und auch Identitätsstiftung zur Folge hat", so Aigner.
Mitte Juni steht ganz Niederösterreich im Zeichen der Land- und Forstwirtschaft. Grund dafür ist die alljährliche „Woche der Landwirtschaft“.
Woche der Landwirtschaft
Mit einem Regio Food Market am Sonntag, 16. Juni, im Gasthaus Kappl in Biberbach zeigen die Bezirksbauernkammern Amstetten und Waidhofen dabei gemeinsam mit den Gastronominnen Angelika und Evelyn Kappl die Bedeutung einer sicheren Nahversorgung auf. Etwas, das ohne heimische Bäuerinnen und Bauern so nicht möglich wäre.
"Höchste regionale Qualität"
Hohe Anforderungen in den Bereichen Tierwohl, Umweltschutz, Bodengesundheit und Wasserschutz sind auf Niederösterreichs Bauernhöfen fest verankert. „Das macht es uns am globalen Markt nicht immer leicht. Dennoch haben wir uns in Niederösterreich der Qualitätsproduktion verschrieben und nur diese Faktoren bieten die Voraussetzung für höchste Qualität und damit für regionale Kulinarik“, erklärt Landeskammerrat Mario Wührer. Mit dieser Meinung steht Wührer auch keineswegs alleine da. Denn auch die Gastronomie hat das Besondere an regionalen Produkten erkannt und in so mancher Wirtshausküche wird Regionalität sowie Saisonalität großgeschrieben. So auch im Gasthaus Kappl in Biberbach.
Produkte aus der Region
„Wir wollen den Gästen zeigen, welche großartigen Produkte es bei uns in der Region gibt. Sehr oft weiß man gar nicht, was in der Umgebung alles produziert wird und wo man diese Produkte kaufen kann", erzählen Angelika und Evelyn Kappl. Auch ihnen sei es so ergangen. "Aus diesem Grund ist die Idee mit dem Bauernmarkt entstanden. Wir wollen den Direktvermarktern helfen und unsere regionalen Schätze aufzeigen“, so die beiden. Auch die teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern fiebern bereits dem Markttag entgegen. „Es ist eine tolle Möglichkeit, um unsere Produkte und unsere Betriebe für Konsumenten in Szene zu setzen. Wir haben viel zu bieten, viel zu erzählen und viel zu präsentieren“, so Veronika Soxberger, Landwirtin aus Biberbach.
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