Teuerungen
"Leben am Limit" im Bezirk Amstetten

Yurdagül Sahin, Marktleiterin vom soogut-Sozialmarkt in Amstetten, präsentiert uns die Gemüseabteilung.  | Foto: Sarah Willingstorfer
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  • Yurdagül Sahin, Marktleiterin vom soogut-Sozialmarkt in Amstetten, präsentiert uns die Gemüseabteilung.
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Der Start der Serie "Leben am Limit" zeigt, wie die Menschen aus dem Bezirk mit der Teuerung fertigwerden.

Wie viel bleibt Ihnen am Monatsende?

AMSTETTEN. Ein Liter Milch um 1,80 Euro, zehn Eier um knapp vier Euro: Egal ob steigende Lebensmittelpreise, hohe Mieten oder teures Benzin – das Leben ist für viele Menschen kaum mehr leistbar. Unter dem Titel "Leben am Limit" beleuchten die BezirksBlätter und meinbezirk.at in einer fünfteiligen Serie, wie und wo Sie einsparen können. Das betrifft etwa den Lebensmitteleinkauf, Förderungen und wir beleuchten auch das Thema Mobilität. Im ersten Teil der Serie sprechen wir mit einer Familie, bei der am Ende des Geldes zu viel Monat übrig bleibt.

"Viel bleibt nicht"

"Ich und meine Frau verdienen gemeinsam 1.500 Euro. Sie kann aktuell nur geringfügig arbeiten. Wir bezahlen etwa 600 Euro für eine 50-Quadratmeter-Wohnung, da ist Strom, Wasser und Heizen noch nicht eingerechnet. Dazu kommen noch monatlich 200 bis 300 Euro für Lebensmittel. Bleiben noch rund 500 Euro für den Rest, der noch die Kosten für das Auto und Internet beinhaltet. Also viel bleibt dann nicht mehr übrig. Ein Kind könnten wir uns so nicht leisten",

rechnet ein Mann aus Ulmerfeld-Hausmening grob den BezirksBlättern vor.

Wir haben Tipps und Tricks, wie du gut durch die Inflation kommst. | Foto: pixabay.com
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Einkaufen im Sozialmarkt

"In unseren Märkten kosten die Produkte etwa um zwei Drittel weniger als im regulären Handel. Das bedeutet, dass bei einem Einkauf von 10 Euro bei uns im Markt die Kunden etwa 20 Euro sparen. Denn im Handel hätten sie 30 Euro bezahlt. Diese Ersparnisse helfen ihnen, jene Waren zu kaufen, die sie bei uns nicht finden, oder erleichtert es ihnen, andere lebensnotwendige Ausgaben leichter finanzieren zu können", erklärt Ursula Oswald vom soogut-Sozialmarkt Amstetten. Bei einem Einpersonenhaushalt darf das Nettoeinkommen von bis zu 1328 Euro nicht überschritten werden, um im Sozialmarkt einkaufen zu können. Bei einem Zweipersonenhaushalt liegt die Nettogrenze bei 1922 Euro. Menschen, die Zivil- oder Präsenzdienst oder ein freiwilliges soziales Jahr leisten, Studierende, Schüler und Schülerinnen (mit gültigem Ausweis) und Lehrlinge können ohne Einkaufspass einkaufen. Familienbeihilfe, Pflegegeld und Alimente werden zum Einkommen nicht hinzugerechnet. Um einen Einkaufspass zu erhalten ist ein Einkommensnachweis, ein aktueller Meldenachweis und ein Lichtbildausweis nötig.

Rekord-Teuerung

"Die fatalen Folgen der Rekord-Teuerung reichen bis weit in die Mittelschicht hinein und bringen große Probleme mit sich. Die explodierenden Kosten bei Lebensmitteln, Miete und Energie drängen viele Familien und Unternehmen an den Rande ihrer Existenz. Besonders hart trifft es in der aktuellen Situation junge Familien, Alleinerziehende und vor allem die Kinder, aber auch unsere Pensionisten", erklärt Gerhard Riegler (SPÖ Amstetten). 

Sparen beim Strom, sparen beim Heizen: bei Ahmads Familie wird die Heizung nur zwei Stunden am Tag aufgedreht, aus Angst vor den Kosten – auch im Winter und bei Minusgraden. | Foto: Sandra Schütz
  • Sparen beim Strom, sparen beim Heizen: bei Ahmads Familie wird die Heizung nur zwei Stunden am Tag aufgedreht, aus Angst vor den Kosten – auch im Winter und bei Minusgraden.
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So das Leben leistbar machen

"Zuerst müssen die Löhne rauf! Wer einen Vollzeitjob hat, der muss davon auch gut leben können. Außerdem muss etwas gegen die Explosion bei den Mietpreisen gemacht werden. Eine Mietpreisbremse und ambitionierte Bauprogramme für öffentliche Wohnungen sind hier das Mittel der Wahl",

ergänzt Gerhard Riegler.

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