Tegerl oder lose
Was im Amstettner Supermarkt bereits alles ohne Plastik gekauft werden kann

Merkur-Marktmanager Walter Jansky, GDA-Obmann Anton Kasser und Stellvertreterin Manuela Zebenholzer mit der "PlastikLOS"-App.
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  • Merkur-Marktmanager Walter Jansky, GDA-Obmann Anton Kasser und Stellvertreterin Manuela Zebenholzer mit der "PlastikLOS"-App.
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Eigenes Tegerl oder lose? "Es ist wichtig, dass man sich traut, etwas nicht zu verpacken", so Anton Kasser.

BEZIRK AMSTETTEN. "Es ist Zeit, darüber nachzudenken, wie man auch ohne Plastik leben kann", sagt Anton Kasser, Obmann des Gemeindedienstleistungsverbandes GDA. Der zugleich aber auch ehrlich eingesteht: "Ganz ohne werden wir es nicht schaffen."

Ausstieg aus dem Plastik

Dennoch will er die Gunst der Stunde nutzen. Das Thema würde ihn seit Jahren beschäftigen. Mittlerweile wäre der Ausstieg aus dem Plastik zu einem breiten Gesellschaftsthema "aufgepoppt", freut Kasser sich über die positive Entwicklung der Plastik-Debatte. Plastiklosigkeit sei bei den Konsumenten ebenso großes Thema wie im Handel, besonders bei den "Big Playern".


Alternativen zu Plastik

Dazu zählt Rewe und auch im Speziellen der zum Konzern gehörige Lebensmitteleinzelhändler Merkur. Seit 2017 gibt es kein Plastiksackerl mehr bei den Kassen, seit 2018 gibt es Mehrweg-Gemüsenetze. Mittlerweile wird ein Drittel des Gemüses lose verkauft – Tendenz steigend, berichtet Marktmanager Walter Jansky. "Wir verkaufen seit Jahren auch lose Eier", ergänzt er. "Die Kunden danken es uns", zieht er die Bilanz der letzten Jahre.

"Ja! Natürlich" plastiklos

Auch der Partybedarf wäre mittlerweile auf wiederverwertbare Materialien umgestellt, so Vertriebsmanager Goran Savic. Die Eigenmarke "Ja! Natürlich" sei zu 80 Prozent bereits plastiklos.
Produktschutz und Kennzeichnungspflicht seien zwei Hauptaspekte, die es beim Umstieg von Plastikverpackungen auf umweltverträglichere Alternativen zu beachten gilt, erklärt Alexander Hell, Rewe-Projektleiter für den Bereich Nachhaltigkeit.

Wurst im eigenen Tegerl

Derartige Alternativen wären etwa "Natural Branding", bei dem ein Laser Produktinformationen auf die Schale schreibt. Banderolen aus Papier, etwa beim Chinakohl, zählen ebenso dazu wie Sticker (aus Papier) etwa auf Paprika. Die Verpackungen, etwa bei den Karotten, bestehen zu 50 Prozent aus Distelöl-Folie. Aber auch Graspapier wird in immer größeren Mengen eingesetzt. In der Feinkostabteilung ist es zudem möglich, Wurst, Käse und Co im eigenen mitgebrachten Tegerl mitzunehmen.

Mehrwegflasche unterwegs

Auch die Mehrwegflaschen sollen künftig wieder die Regale füllen. Gerade im Bereich der Mehrwegflaschen betont Kasser: "Der Konsument hat Macht." Schließlich hätte das Kaufverhalten genau hier zu einem Umdenken im Handel geführt.

Die "PlastikLOS"-App

"Es ist wichtig, dass man sich traut, etwas nicht zu verpacken", so Kasser auch in Richtung der gesetzlichen Vorgaben. "Jedes Sackerl, das nicht gebraucht wird, hilft uns", so der GDA-Obmann, "der Konsument trägt es mit."
Kassers Stellvertreterin Manuela Zebenholzer verweist dabei auch auf die "PlastikLOS"-App, welche auf der Suche nach plastiklosen Alternativen helfen soll. Mehr dazu finden Sie hier.

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