Autofahrt mit 2,74 Promille: „Weil ich schon dringend aufs Klo musste"

Staatsanwältin Kathrin Bauer | Foto: Probst

BEZIRK AMSTETTEN. Vier zum Teil schwer verletzte Personen forderte Ende Juli 2017 ein Verkehrsunfall im Bezirk Amstetten, bei dem ein stark alkoholisierter Lenker mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geriet und mit einem entgegenkommenden Pkw kollidierte.

Ein reumütiges Geständnis

Auf die Aussagen der beiden verletzten Ehepaare konnte der Richter im Prozess am Landesgericht St. Pölten verzichten, nachdem der 24-jährige Angeklagte ein umfassendes reumütiges Geständnis abgelegt und die vorläufigen Schmerzensgeldforderungen der Opfer in Höhe von je 1.000 Euro anerkannt hatte.

Musste dringend aufs Klo

Normalerweise fahre er nie alkoholisiert, versicherte der Beschuldigte. Auch am Tag des Unfalles hatte er nicht vor, die zwei Kilometer von einem Grillfest nach Hause mit dem Auto zu fahren. Allerdings – „Weil ich schon dringend aufs Klo musste, hab ich gedacht, das geht sich zu Fuß nicht mehr aus“, erklärte der 24-Jährige, der bis dato noch nicht einmal eine Verwaltungsstrafe kassiert hat.

Gebüsch kam nicht in Frage

Auf die Frage von Staatsanwältin Kathrin Bauer, ob das Aufsuchen eines Gebüsches nicht vernünftiger gewesen wäre, als sich mit fast drei Promille Alkohol hinters Lenkrad zu setzen, beteuerte der Angeklagte, er habe auch keine Taschentücher bei sich gehabt.

Das Urteil für den Alkolenker

„Sie haben Glück gehabt, dass da nicht mehr passiert ist“, meinte der Richter. Er verurteilte den Alkolenker zu einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 30 Euro (90 Tage Ersatzfreiheitsstrafe) und einer bedingten Freiheitsstrafe von fünf Monaten mit drei Jahren Probezeit, wobei er auch auf Regressforderungen der Versicherung in entsprechender Höhe verwies (nicht rechtskräftig).

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