Bahnhof Amstetten gerät außer Takt
Mit Fahrplanwechsel befürchten Reisende Verschlechterungen in Amstetten. ÖBB gibt Entwarnung.
BEZIRK. Die geplante Auflösung des Taktknotens Amstetten sorgt für Unmut bei den Fahrgästen. So bangen etwa Ybbstaler um ihre Anschlusszüge.
"Das heißt, dass ab diesem Zeitpunkt Züge der Rudolfsbahn aus Richtung Waidhofen bzw. Kleinreifling in Amstetten keine nahtlosen Anschlüsse mehr zu den Railjets Richtung Linz bzw. Salzburg und auch umgekehrt haben werden", schreiben Maria, Hermann und Christian Enöckl aus Waidhofen an die BEZIRKSBLÄTTER AMSTETTEN.
"Den in ihren Dienstlimousinen an Bahnhöfen vorbeirauschenden Volksvertretern wird das vermutlich nur ein müdes Lächeln kosten. Von ihnen hören Pendler, Schüler und andere Bahnreisende immer wieder markige Sprüche in Bezug auf den öffentlichen Verkehr. Jetzt vor den Wahlen hätten Politiker die Chance, im Sinne dieser Betroffenen etwas zum Besseren zu verändern. Ansonsten haben wieder einmal die auf die Bahn angewiesenen Menschen das Nachsehen und ihre Vertreter sind Meister im Aussitzen von Schwierigkeiten", ärgern sich die drei Waidhofner.
"Geringfügige" Änderungen
"Der Taktknoten geht nur geringfügig auseinander", erklärt ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif.
"Es erhöht sich die Übergangszeit von der Strecke Kleinreifling – Amstetten auf die Railjets von/nach Wien nur geringfügig. Die Gesamtfahrzeit zwischen Waidhofen und St. Pölten (oder Wien) bleibt unverändert zu heute", betont Seif. Der Anschluss von und nach Salzburg könne durch eine Beschleunigung der Züge im Abschnitt Waidhofen – Amstetten nach wie vor sichergestellt werden.
Hier laufen gerade die Detailabstimmungen mit dem VOR. "Im Anschluss daran können wir eine detaillierte Auskunft darüber geben", so Seif.
Infos zu den aktuellen Fahrplänen unter: www.oebb.at
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