Mobile Pflege: Caritas sucht dringend Mitarbeiter im Raum Amstetten

Das Caritas-Team: Markus Lurger, Birgit Rass, Rosemarie Westermayr, Marion Mottl, Cornelia Kerschbaumer, Anita Lampersberger.
  • Das Caritas-Team: Markus Lurger, Birgit Rass, Rosemarie Westermayr, Marion Mottl, Cornelia Kerschbaumer, Anita Lampersberger.
  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

BEZIRK AMSTETTEN. "Ich bin seit neun Jahren bei der Caritas und mir ist nicht ein einziges Mal fad geworden", lacht Anita Lampersberger, Einsatzleiterin der Caritas Sozialstation Urltal.
Der Job sei "sehr herausfordernd", erklärt auch Birgit Rass, Einsatzleiterin der Station Amstetten-Ostarrichi. "Wenn das Umfeld passt, nimmt man die Herausforderung aber gerne an", so Rass.

Die Nachfrage steigt

Herausfordernd wird es für die Caritas auch zunehmend, der Nachfrage am mobilen Pflegebedarf gerecht zu werden. "Drei bis vier Mitarbeiter könnten wir noch vertragen", sagt Anita Lampersberger, die seit wenigen Wochen die Einsatzleitung in St. Peter/Au innehat und auch noch eine Stellvertreterin sucht.
In der Sozialstation Urltal arbeiten derzeit 22 Mitarbeiter, die 106 Personen betreuen. Derzeit, denn weitere Aufnahmen für die mobile Pflege liegen bereits auf dem Tisch der Einsatzleiterin.

50 Prozent Marktanteil

Nicht nur im Urltal, auch andernorts werden dringend Mitarbeiter gesucht. 18 Stellen sind derzeit allein im Bezirk ausgeschrieben. Als größter Anbieter im Bezirk ist es gerade für die Caritas schwierig, geeignetes Personal in ausreichender Zahl zu finden.
"Jede zweite Ausfahrt in der mobilen Betreuung im Bezirk wird von einem Caritas-Auto durchgeführt", so Markus Lurger, Caritas-Regionalleiter von Betreuen und Pflegen zu Hause.

Die Mundpropaganda

"Es ist die Mundpropaganda, die uns wachsen lässt", ist Cornelia Kerschbaumer überzeugt. Die Einsatzleiterin der Station Sankt Severin in Haidershofen erzählt von Wertschätzung gegenüber dem Kunden und dem "sich Zeit nehmen".

Der persönliche Kontakt

"Der Start ist oft schwierig", sagt Lampersberger. Kunden können sich oft nicht vorstellen, dass jemand Fremder zu ihnen kommt. Das würde sich in den meisten Fällen aber schnell legen. Schließlich seien die Mitarbeiter der Caritas oft die einzigen Personen, welche den Tag über Kontakt mit den zu Pflegenden haben. 

Zur Sache: Die 138 Mitarbeiter der fünf Caritas-Sozialstationen Amstetten-Ostarrichi (Amstetten), Ybbsfeld (St. Martin/Y.), Urltal (St. Peter/Au), NÖ West (Haag) und Sankt Severin (Haidershofen) betreuten im Jahr 2017 815 Kunden und leisteten insgesamt 104.489 Einsatzstunden. Das ergibt eine Steigerung von 1,6 Prozent zu 2016 und einen Marktanteil im Bezirk Amstetten von 50,6 Prozent.

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