"Rückschau-dern 2015" wieder in Baden
BADEN. Der ultimative "Brennessel"-Jahresrückblick von und mit Alfred Aigelsreiter!
Donnerstag, den 10. Dezember 2015 um 19.30 Uhr im Theater am Steg, Baden, Johannesgasse 14
Die Jahresrückblicke von "Brennessel"-Texter Alfred Aigelsreiter haben bekanntermaßen schon Tradition. Bereits zum sechstenmal schreibt er aufmerksam mit, was Sache war, im Laufe des Jahres. Seziert mit spitzer Zunge wahnwitzig und wortgewandt die letzten 12 Monate.
Vom ersten Läuten der Pummerin bis zu den letzten Silvesterkrachern.
Er moniert über die Misswirtschaft, die auch die Deutschen perfekt beherrschen. Bei einer Kontrolle am neuen, noch uneröffneten Berliner Flughafen kam man nämlich drauf, daß in einer Halle die Feuerlöscher fehlen, Als man nachsehen ging, bemerkte man, dass auch die Halle fehlte. Dumm gelaufen. Auch für die Neos, die tragisch-trotzig-tumb-taktierenden Tugend-Trolle, die Hybrid-Schwarzen, mit dem Spezialfach Meinungsdesign und Argumente-Styling im Schönfärbermodus. Auch die müssen sich langsam Gedanken machen, woher die nächsten Wählerstimmen kommen sollen. Der Meister des Ingrimms vergisst nicht, dem Kardinal Schönborn zu gratulieren, der heuer 70 wurde und somit fast ins papstfähige Alter schlitterte.
Themen über Themen, die man doch gerne geistig entsorgen würde. Eine Meldung aus England, dass man Schweine und Würstchen aus Kinderbüchern streichen will, weil sich Muslime und Juden diskriminiert fühlen. Wahnsinn, was wird dann aus dem Rennschwein Rudi Rüssel?
Oder wenn der Leitl meint, ein guter Wirt ersetzt einen Psychiater, da wünscht man ihm einen guten Wirten, der ihm den Unterschied zwischen sprachlichem Witz und verbalem Dünnschiß erklärt. Oder wenn die Schunkel-Zombies des Musikantenstadls neue Moderatoren bekommen. Wer will das wissen? Dass der Häupl für einen permanenten Song-Contest in Wien ist. Ist dies bereits der Geist aus der Flasche?
Welche Störung macht sich im Frontallappen breit, wenn Faschingsgilden meinen, der Faschingsdienstag sollte zum Feiertag erhoben werden?
Oder nicht zu vergessen, der Song-Contest, dieser musikalische Folterabend, homophobe baltische Länder denunzieren uns dafür als "Conchitistan".
Natürlich weiß er auch, wenn man über Politiker lästert, ist man mit wenig brillanten Gegnern gesegnet. Man denke nur an den Darabos, der auf jedem Posten eine Fehlbesetzung ist, oder die FPÖ, das Schadprogramm der Humanität.
Aber es müssen viele Dinge einfach gesagt werden. Stimmt es, dass Blödheit Fraktionszwang ist, in den Wanderdünen des politischen Mainstreams? Daher muss aufgeräumt werden mit dem Phrasenmüll der Herrschenden. Irgendwer muss es ja schließlich tun, und Alfred Aigelsreiter steht keiner Partei nahe, aber jeder unterschiedlich fern.
Es ist zu vermuten, dass noch einiges an Blödheit, Unvermögen, Macheloikes in diesem Jahr ans Tageslicht kommen wird, bis unser HBP, der Quastenflosser des Parlamentarismus zur Neujahrsansprache ansetzt. Alfred Aigelsreiter bringt es zur Sprache, sehr zum Gaudium des Publikums. Ein Pflichttermin für Freunde des bösen Wortwitzes, der auch die "Brennesseln" unverwechselbar macht.
Der Jahresrückblick kommt am Donnerstag, den 10. Dezember 2015 um 19.30 im Theater am Steg, Baden, Johannesgasse 14, zur Aufführung. Kartenreservierung unter 02252/86 800/232
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