(Auch satirische) Ideen für Parkraumkonzept in Baden liegen auf dem Tisch
Besser werden, Transparenz und "Echte grüne Zone"

Blaue Zone, grüne Zone: Das Thema Nummer Eins in Baden seit mehreren Wochen  | Foto: Stockmann
  • Blaue Zone, grüne Zone: Das Thema Nummer Eins in Baden seit mehreren Wochen
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BADEN. "Baden MUSS seine Kunden zurückgewinnen!" Das verlangt Wir Badener-Stadtrat Jowi Trenner. Die Stadtregierung soll ein Anreiz-Park-Paket entwickeln, mit dem die heimische Wirtschaft gestärkt und Arbeitsplätze gesichert werden sollen.
Trenner: "Die schwarz-grüne Stadtregierung habe mit ihrer Parkordnung großen Schaden angerichtet und müsse sich jetzt offensiv darum bemühen, verärgerte Kunden wiederzugewinnen." Jowi Trenner war - wie auch seine Kollegen von der Opposition - von Anfang an ein Kritiker der neuen Parkraumordnung (mit Verteuerung der Parkgebühren in der blauen Zone und Einführung einer grünen Zone). Das Ziel müsse nun sein, "besser denn je" zu werden. Auch Ideen dafür, wie das gehen soll, kann der Stadtrat liefern.

Hier die Liste

  • Parkgebühr Kurzparkzone: wieder 50 Cent pro halbe Stunde
  • Einführung von Eine-Halbe-Stunde-Gratisparken ab 1 Stunde in der Kurzparkzone (wie z.B. Krems, das eine Gratis-Parkstunde hat*)
  • Verlängerung der gebührenfreien Mittagspause von 1,5 auf 2 Stunden (Ende: 14.00 Uhr statt 13.30 Uhr)
  • Ende der gebührenpflichten Kurzparkzone um 17.00 Uhr (statt 18.00 Uhr)
  • Gebührenfreie Kurzparkzone an Samstagen – jedenfalls an Adventsamstagen!
  • Gleiche Gebühren und gebührenpflichtige Zeiten in den Parkhäusern der Stadt (analog zu Kurzparkzone)
  • Schaffung von zusätzlichem Parkraum im Zentrum

*siehe dazu https://www.krems.at/leben/mobilitaet/parken bzw. die Kremser Parkabgabenordnung

Perspektive und Transparenz

Auch die NEOS fordern nun Taten. Es sei in den letzten Wochen und Monaten genug diskutiert worden und "wahrscheinlich waren der Postkasten und die Mailboxen im Rathaus noch nie so voll". Jetzt müsse ein Projekt- und Zeitplan für die Adaption des Parkraum- und Mobilitätskonzeptes auf den Tisch, mit Perspektive und Transparenz, sind sich die Gemeinderäte Gertraud Auinger-Oberzaucher und Helmut Hofer-Gruber einig und fordern ein Ende des "Hickhacks".

„Wir haben bereits Anfang Juli mit unserem Offenen Brief an Vizebürgermeisterin und Bürgermeister sowie mit einem Dringlichen Antrag im Gemeinderat im September konstruktive Ideen und Lösungsansätze eingebracht. Ebenso liegen viele weitere Ideen und Verbesserungsvorschläge von Bürger_innen und Unternehmer_innen im Rathaus. Jetzt geht es darum, anhand der vorliegenden Fakten und Daten das Konzept zu überarbeiten und die adaptierte Version zu implementieren. Das ist eine Herausforderung, die gelöst werden kann, eine Managementaufgabe, der sich die Stadtregierung unverzüglich widmen muss."

Echte Grüne Zone

Die SPÖ wiederum (Verkehrsstadträtin Maria Wieser beruft in der Sache für 3. November einen erweiterten Verkehrsausschuss ein) meldet sich satirisch zu Wort und möchte Baden zur "echten grünen Zone" erklären. Stadtrat Markus Riedmayer:

"Angesichts der ungepflegten Grünflächen am Bahnhof schlage ich vor, alle Straßen und Gehwege zu Grünflächen zu erklären und die Bevölkerung dazu zu animieren anstatt mit dem Auto mit dem Rasenmähertraktor unterwegs zu sein. Dann könnte jeder Weg in die Innenstadt gleich mit Grünflächen-Pflege verbunden werden. Im Gegenzug sollen Rasenmäher-TraktorfahrerInnen von der in Baden so ungeliebten Parkgebühr befreit werden, wenn sie ihren Traktor in den neu geschaffenen echten Grünen Zonen abstellen.“

Demonstration am 6. November

Am 6. November um 13 Uhr wird jedenfalls wieder am Hauptplatz gegen das neue Parkraumkonzept demonstriert, an die 3000 Menschen haben bereits eine Petition unterschrieben, die eine Rückkehr zur Situation vor dem 1. September und darauf aufbauend Verbesserungen in einem Dialog mit der Bevölkerung fordert. Am 3. November findet ein erweiterter Verkehrsausschuss statt, an dem auch Experten von außerhalb des Rathauses teilnehmen sollen. Am 16. November ist dann Gemeinderatssitzung, wo die Petition der Bevölkerung an die Stadtregierung übergeben werden soll.

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