Baden: Rettungshunde Niederösterreich spüren 69-jährigen Vermissten auf
Eine gemeinsame Suchaktion der niederösterreichischen Rettungshundeorganisationen führte zum Aufspüren eines 69-jährigen Bewohners eines Pflegeheims im Bezirk Baden.
Am Donnerstag, 6. Juli kurz vor Mitternacht erreichte die Rettungshunde Niederösterreich eine Einsatzalarmierung von der Österreichischen Rettungshundebrigade nach Bad Vöslau, Bezirk Baden.
Aufatmen nach 3 Stunden Einsatz
Dort wurde ein 69-jähriger Mann seit einigen Stunden aus einem Pflegeheim vermisst, wo vorerst die Polizei nach ihm suchte. Nach dem Eintreffen der Rettungshunde-Teams wurde das Suchgebiet in Sektoren eingeteilt. Die zugeteilten Hundeteams machten sich auf den Weg, um die Suche in deren Gebieten zu starten.
Um halb drei Uhr nachts konnte Rettungshund Milow die vermisste Person im Bereich der Weingärten aufspüren. "Zuerst konnte ich es gar nicht glauben, Milow stand vor der vermissten Person und bellte bis ich hier war", so Hundeführerin Birgit Richter kurz nach dem Fund.
Glück für den 69-jährigen: Rettung vor Unterkühlung
Nach der Erstversorgung durch die Hundeführer wurde die Person dem Rettungsdienst übergeben und aus dem unwegsamen Gelände getragen. Der 69-jährige hatte großes Glück, trotz der sommerlichen Temperaturen war er doch schon unterkühlt.
Karin Kuhn, Geschäftsführerin und Ausbildungsleiterin der Rettungshunde Niederösterreich: "Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit zwischen den Organisationen und den Hundeteams. Eine vermisste Person kann immer nur von einem Team gefunden werden, bei einem Einsatz arbeiten jedoch eine Vielzahl dieser Teams zusammen. Somit ist es ein Erfolg für die gesamte Mannschaft, welche ihre Freizeit damit verbringen, die Hunde Woche für Woche auszubilden und in den Einsatz zu gehen, egal zu welcher Uhrzeit, egal bei welchem Wetter. Großer Dank gilt jedem dieser Hundeteams und jedem Helfer".
Der Verein Rettungshunde Niederösterreich zählt zu den einsatzstärksten Rettungshunde-Einheiten des Landes und ist rund um die Uhr kostenlos abrufbereit, um vermisste oder verschüttete Personen zu retten. Im vergangenen Jahr wurden die Hundeführer wöchentlich zu mindestens einer Personensuche alarmiert. 2016 konnte bereits der 500. Einsatz positiv absolviert werden.
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