Den Jo-Jo-Effekt besiegen: Fastentipps zur Fastenzeit
BRAUNAU. Der Fasching geht zu Ende, die Fastenzeit beginnt und viele Menschen nutzen sie, um einige Kilos zu verlieren, ihren Körper zu entschlacken oder einfach nur auf etwas zu verzichten.
Elisabeth Ortner, Ernährungsberaterin und Diätologin im Krankenhaus Braunau, erklärt, dass dies wenig Sinn macht, um dauerhaft Gewicht zu verlieren und zu halten: "Zu viele werden euphorisch und denken, sie können mit einer Woche Entschlacken alles ausgleichen, was sie die restlichen 52 Wochen im Jahr ihrem Körper antun. Allerdings kann auch der gegenteilige Effekt eintreten und die Fastenkur gefährlich werden oder Kreislaufprobleme hervorrufen."
Besonders Crash-Diäten wie die Hollywood-Kur verhelfen einem häufig nicht zur gewünschten Bikini-Figur. Während der Diät baut der Körper hauptsächlich Eiweiß ab, während man – wenn man wieder in sein altes Essmuster zurückfällt – beim Jo-Jo-Effekt hauptsächlich Fett zunimmt. Häufig ist die Differenz zum Wunschgewicht dann größer als zuvor. Je langsamer und schonender man abnimmt, umso größer sind die Chancen, das Gewicht dann auch zu halten. Es sei wichtig, vor einem Diätversuch sein Essverhalten zu reflektieren und auf das individuelle Problem einzugehen. Bei manchen Menschen sind die Zwischenmahlzeiten das Problem, bei anderen die Menge, Süßigkeiten oder Alkohol.
Jeder Diät-Versuch sollte zusätzlich mit Sport verstärkt werden, um überhaupt einen Effekt zu erzielen. "Es ist eigentlich egal, ob man sich nach dem Low-Carb- oder Low-Fat-Prinzip ernährt, schlussendlich kommt es auf die Menge der Kalorien an, die man zu sich nimmt", weiß Ortner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.