Im Dienste für eine bessere Welt
Lizeth Außerhuber-Camposeco erhält „Eduard-Ploier-Preis“

Landeshauptmann Thomas Stelzer, Lizeth Außerhuber-Camposeco und Diözesanbischof Manfred Scheuer. | Foto: Land OÖ/Mayrhofer
  • Landeshauptmann Thomas Stelzer, Lizeth Außerhuber-Camposeco und Diözesanbischof Manfred Scheuer.
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Landeshauptmann Thomas Stelzer zeichnete die Braunauerin Lizeth Außerhuber-Camposeco für ihr Lebenswerk aus.

LINZ, BRAUNAU. Die Eduard-Ploier-Preise 2021 wurden am 11. Mai von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Diözesanbischof Manfred Scheuer im Linzer Landhaus überreicht. Insgesamt wurden 26 Projekte und Persönlichkeiten für diese Auszeichnung eingereicht. Die Jury hat sieben Preisträger ermittelt.

Braunauerin für Lebenswerk geehrt

Unter ihnen Lizeth Außerhuber-Camposeco. Die Obfrau-Stellvertreterin der „Initiative eine Welt“ in Braunau, Grünen-Stadträtin und Integrationsbeauftragte in Braunau, wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. „Mit dem Eduard-Ploier-Preis wollen wir von Herzen Danke sagen, für wertvolle Dienste sowie besonderes Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit“, betonte Landeshauptmann Stelzer.

Perspektiven schaffen

Oberösterreich könne auf eine lange Tradition in der Entwicklungszusammenarbeit zurückblicken, die gerade auch jetzt angesichts der Corona-Krise von besonderer Bedeutung ist. „Unser vorrangiges Ziel muss sein, für die Menschen vor Ort Perspektiven zu schaffen und ihre Lebenssituation zu verbessern, damit es in Entwicklungsländern erst gar nicht zur Flucht kommen muss“, so Stelzer. „Die Leistungen der Preisträger unterstreichen einmal mehr, dass Entwicklungszusammenarbeit erfolgreich funktionieren kann und sich stetig weiterentwickelt“.

Entwicklungsarbeit beugt Krisen vor

Insgesamt sei es ein gemeinsames Ziel in Oberösterreich, durch Entwicklungszusammenarbeit den Menschen die Freiheit zu geben, ohne materielle Not selbstbestimmend und eigenverantwortlich ihr Leben zu gestalten und Beiträge zur nachhaltigen Verbesserung der sozialen und ökologischen Verhältnisse zu leisten. Damit ist Entwicklungszusammenarbeit auch eine wichtige Präventionsmaßnahme von Krisen und gewalttätigen Konflikten.

Über die Preisträgerin

Die in Guatemala geborene Preisträgerin Lizeth Außerhuber-Camposeco kam 1977 zu einem einjährigen Sprachaufenthalt nach Wien und ahnte zu dieser Zeit noch nicht, dass sie 44 Jahre später noch immer in Österreich sein würde.Durch die Mitarbeit bei der "Initiative eine Welt in Braunau" hat sie ihre Berufung gefunden. Seither setzt sie sich dafür ein, dass Entwicklungszusammenarbeit hier in Österreich zum Thema gemacht wird und dass den Menschen in Mittelamerika, vor allem in Guatemala, durch wirksame Projekte geholfen wird.

Sie hat bei der Gründung des Weltladens Braunau im Jahr 1978 und überhaupt bei der Entstehung der Weltladenbewegung in Österreich mitgearbeitet. Vorerst ehrenamtlich und dann von 1981 bis 1983 als angestellte Leiterin des Weltladens Braunau. Ebenso hat sie im Jahr 1991 den Aufbau des Informationsbüros der Initiative eine Welt vorangetrieben und war dort über 20 Jahre lang angestellt.

Lizeth Außerhuber-Camposeco ist im Fairen Handel, bei der Informationsarbeit im Innviertel und vor allem auch bei der Realisierung von Entwicklungsprojekten unermüdlich engagiert. Neben der Mitarbeit bei den über 130 Projekten der Initiative eine Welt Braunau war sie bei zahlreichen Projekten als Koordinatorin für die Planung, Ausführung, Kontrolle und Abrechnung verantwortlich.

Ihre Projektreisen führten sie in die entlegensten Gegenden von Guatemala, ohne jegliche Infrastruktur. Sie kennt daher die Not und die Bedürfnisse der Menschen, abseits unseres Blickfeldes und alleine gelassen von der eigenen Regierung in Guatemala.

Allein die von ihr verantworteten Projekte erreichen einen Umfang von fünf Millionen Euro.Die Preisträgerin versteht sich als Weltbürgerin. Durch ihre Aktivitäten verbinden sie zahlreiche persönliche Beziehungen mit Menschen in und aus verschiedenen Ländern. Die Projektfinanzierungen über EU, der Republik Österreich, dem Land Oberösterreich und vielen privaten Spendern ermöglichen es, ihrer alten Heimat Guatemala, viel zurückzugeben.

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