Bahnhof Braunau
25-jähriger Darknet-Drogenkurier festgenommen

Ein 25-Jähriger handelte via Darknet mit synthetischen Drogen, die er via Zug nach Österreich schmuggelte und an Abnehmer im ganzen Land veschickte. | Foto: skuji/panthermedia.net (Symbolfoto)
  • Ein 25-Jähriger handelte via Darknet mit synthetischen Drogen, die er via Zug nach Österreich schmuggelte und an Abnehmer im ganzen Land veschickte.
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Eine Polizeistreife nahm einen 25-Jährigen am Bahnhof Braunau fest, in dessen Rucksack eine erhebliche Menge synthetischer Drogen sichergestellt wurde. Er war offenbar kurz davor, diese an Abnehmer in ganz Österreich zu verschicken.  

BRAUNAU. Am Donnerstag, 1. September, fiel einer Polizeistreife am Bahnhof Braunau ein 25-jährigen Mann auf. Bei der Personenkontrolle fanden die Polizisten eine erhebliche Menge synthetischer Drogen in seinem Rucksack – sie waren vorverpackt in Darknet-Drogenpaketen. Als die Polizei die Drogen sicherstellen wollte, wehrte sich der Kontrollierte, wurde aggressiv und flüchtete. Unweit des Bahnhofs konnte ihn die Polizei schließlich unter Widerstand festnehmen. Wie sich bei den  Ermittlungen herausstellte, war der 25-Jährige im Begriff, diverse Drogenpakete an Abnehmer in Österreich zu verschicken. Die Auswertung der sichergestellten Datenträger und Verbandsmaterialien ergab, dass er bereits seit mehreren Monaten als sogenannter "Darknet-Vendor" aktiv war. Er versendete so mehr als ein halbes Kilogramm synthetischer Drogen in Form von Amphetamin, aber auch Kokain, Marihuana und Cannabisharz, an deutsche Paketshops, die er unter falschen Namen angemietet hatte.

Drogen via Zug nach Österreich geschmuggelt

Die Drogen führte er via Zug in das österreichische Bundesgebiet ein, wo er sie zum Versand verpackte. Zu diesem Zweck benutzte er unter dem Vorwand Lebensläufe zu schreiben, Drucker eines Dienstleistungsunternehmens, um die notwendigen Versandetiketten zu erstellen und die private Internetnutzung zu minimieren. Sowohl bei der Durchsuchung am Bahnhof als auch in einem Zimmer in Braunau konnten noch weitere für den Verkauf bestimmte 124 Gramm Amphetamin und 64 Gramm Marihuana sichergestellt werden. Zudem wurden Versandvermerke, Verkaufslisten und Verpackungsmaterialen gesichert. So konnten diverse Abnehmer in verschiedenen Städten in Österreich ermittelt werden. Der 25-Jährige wurde wegen des Verdachts des Suchtgifthandels und versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt in die Justizanstalt Ried eingeliefert.

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