UPDATE
Angeschossene Katze "Angel" aus Riedersbach: Alle Babys tot

"Angel" hat die Operation gut überstanden. Ihre Babys sind aber leider verstorben. | Foto: Daniel Eschlböck
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UPDATE vom 04. Juni 2021
Die Wiener Tierklinik Breitensee musste am 01. Juni die Babys der angeschossenen Katze "Angel per Kaiserschnitt holen. Leider sind inzwischen alle Babys verstorben.

ST. PANTALEON, LOCHEN, WIEN. Die am 13. Mai 2021 in Riedersbach angeschossene und trächtige Katze "Angel" von der Wiener Tierklinik Breitensee aufgenommen wurde, kämpfte Chirurg Daniel Eschlböck um ihre Rettung. Nach der gelungenen Entfernung eines Luftgewehrprojektils, das in "Angels" Wirbelsäule steckte, war die Katze wohlauf, und die Gefahr einer Querschnittslähmung beseitigt. Auch die Babys im Bauch der tragenden Katze, schienen wohlauf. 

Doch am Abend des 1. Juni entschied man sich in der Tierklinik die Katzenbabys nun doch per Kaiserschnitt zu holen, um schlimmeres zu verhindern. Während "Angel" die Operation gut überstand, musste der Chirurg Eschlböck stundenlang erfolglos um das Leben der Babys kämpfen. Eschlböck: "Es besteht der Verdacht, dass der Schuss des Tierquälers ein so schweres Trauma bei der Mutter ausgelöst hat, dass die Babys durch die ausgesendeten Botenstoffe schweren Schaden genommen und sich nicht richtig entwickelt haben. Wir haben noch bis kurz vor Mitternacht versucht, die kleinen Herzen wieder in Schwung zu bringen, aber es war aussichtslos."

Der Katzenmama geht es den Umständen entsprechend gut, der Tierschutzhof Pfotenhilfe hat sich inzwischen wieder ihrer angenommen. Inzwischen konnte der Verein bereits konkrete Hinweise auf mögliche, einschlägig bekannte Täter weiterleiten und hofft, dass die Ermittlungen der Kriminalpolizei bald zu einem Ergebnis führen.

"Traurigerweise ist in den letzten Jahren eine Häufung besonders grausamer Fälle von Tierquälerei zu beobachten", so Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. Leider würden auch schwere Fälle von Tierquälerei von der Justiz noch immer wie Kavaliersdelikte behandelt, so Stadler.

UPDATE vom 25. Mai 2021
Die trächtige Katze "Angel" ist in St. Pantaleon von einem Katzenhasser angeschossen worden. In Wien konnte das Tier nun erfolgreich operiert werden.

ST. PANTALEON, LOCHEN, WIEN. Aus einem Luftdruckgewehr stammte das Projektil, das in "Angels" Wirbelsäule steckte. Erst letzte Woche war die trächtige schwarze Katze in Riedersbach gefunden und von einem örtlichen Tierarzt geröntgt und erstversorgt worden. Da "Angel" durch das Geschoss nur leicht beeinträchtigt erschien, wurde zuerst von einer Operation abgeraten.

Doch als ein Chirurg von der Wiener Tierklinik Breitensee einen ORF-Bericht über die angeschossene Katze weitergeleitet bekam, schlug er sofort Alarm. Seiner Meinung nach war es dringend nötig die trächtige "Angel" zu operieren, da es zu einer Verschlechterung des Zustandes und damit zu ernsten Problemen bei der Geburt und bleibenden Schäden an den Katzenbabies kommen könne. 

So wurde die trächtige Katze vom Pfotenhilfe-Team am Morgen des 21. Mai nach Wien gebracht. Laut Aussage von Daniel Eschlböck, dem Wiener Chirurgen, war es eine Herausforderung, dass die Katzenbabies durch die Narkose keinen Schaden erleiden. Noch am Abend des 22. Mai kam aber die Erfolgsnachricht: "Angel" und ihre Babies hätten die OP gut überstanden, und einer komplikationsfreien Geburt stünde nichts mehr im Wege. Auch das Risiko einer Querschnittslähmung sei damit aus der Welt geschaffen.

"Wir sind Daniel Eschlböck, der schon zahlreiche schwierige chirurgische Eingriffe an unseren Tieren gemeistert hat, äußerst dankbar", so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler erleichtert. Auch bezüglich des schießwütigen Katzenhassers in St. Pantaleon seien in den letzten Tagen verschiedene mehr oder weniger konkrete Hinweise auf mögliche Täter eingegangen. Diese habe man gesammelt an die örtliche Polizei weitergegeben.

Artikel vom 22. Mai 2021:
Eine tragende schwarze Katze musste am 17. Mai vom Tierschutzhof Pfotenhilfe aufgenommen werden. Das Tier war angeschossen in Riedersbach, Gemeinde St. Pantaleon aufgefunden worden. Nun sind 1.000 Euro Belohnung auf den Tierquäler ausgesetzt.

ST. PANTALEON. Ein Projektil im Rücken und Babys im Bauch, so wurde die schwarze Katze in der Wohnstraße in Riedersbach aufgefunden. Auf einem Röntgenbild erkannte der örtliche Tierarzt, dass das Projektil eines Luftdruckgewehrs genau in der Wirbelsäule Tieres steckte. Aufgrund der Verletzung konnte die Katze die linke Hinterhand und den Schwanz nicht bewegen, doch eine Operation war wegen des Risikos einer Querschnittslähmung ausgeschlossen.

Projektil steckt in der Wirbelsäule

Deutlich zu erkennen war auch die frische Eintrittswunde des Geschosses. Doch die werdende Mutter hatte Glück im Unglück: Nach Antibiotikagabe und einer Behandlung mit Entzündungshemmern war die Katze kaum noch von dem Fremdkörper in der Wirbelsäule beeinträchtigt. "Wir können nur hoffen, dass das so bleibt, denn für die in Kürze zu erwartende Geburt und die Aufzucht der Welpen muss die tapfere Kämpferin bei bester Gesundheit sein. Bei Komplikationen müssten die Babys unter Umständen mittels Kaiserschnitt geholt werden", so PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler besorgt.

Tierschutzhof sucht nach Besitzer der Katze

Der Tierschutzhof "Pfotenhilfe" nahm sich des Tieres an, da der Besitzer leider noch unbekannt ist. In der Zwischenzeit befindet sich die auf den Namen "Angel" benannte Katze in häuslicher Pflege bei ihrer Finderin. Sobald die Babys entwöhnt sind, können sie am Tierschutzhof adoptiert werden. Die Mutter muss dann kastriert werden aber darf wahrscheinlich auf ihrer Pflegestelle bleiben.

Belohnung auf Täter ausgesetzt

Die Tierliebhaber von "Pfotenhilfe" wissen, dass in St. Pantaleon ein Katzenhasser sein Unwesen treibt, und möchte dazu beitragen, dass dieser schnellstmöglich entwaffnet werden kann. So beschloß der Verein eine Belohnung von 1.000 Euro auf den entscheidenden Hinweis auf den Täter auszusetzen. Dem Tierquäler drohen bei Erfassung bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe.

Hinweise werden über das Kontaktformular auf pfotenhilfe.at entgegengenommen. Auch über Tipps, wem die Katze gehören könnte, freut man sich bei dem Tierschutzhof.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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