Regionale Lebensmittel
Bauernstand – Ernährer der Gesellschaft

Christina Huber bei der Hauszustellung ihrer Milchprodukte. | Foto: Privat
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  • Christina Huber bei der Hauszustellung ihrer Milchprodukte.
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  • hochgeladen von Anja Kreilinger

In den letzten Jahren wurde der europäischen Politik und auch der Bevölkerung bewusst, dass die Globalisierung mit ihren äußerst komplexen Lieferketten neben den Vorteilen auch viele Gefahren in sich birgt. Das beginnt bei nicht lieferbaren Medikamenten und endet bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

BEZIRK. Eines steht fest – ohne die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern würde in unserem Land vieles nicht funktionieren. Die Versorgung der Menschen mit hochwertigen, regionalen Lebensmitteln steht dabei an oberster Stelle. Das war auch der österreichischen Agrarpolitik stets bewusst. Eine Umfrage von Marketagent vom Juni 2022 besagt, dass sich 87,6 Prozent der Befragten mehr Unabhängigkeit Österreichs vom internationalen Handel wünschen.

„Vor allem die letzten Jahre haben gezeigt wie wichtig die Eigenversorgung mit Lebensmitteln ist. Durch die Ernährungssouveränität ist ein Land unäbhängig gegenüber ausländischen Lieferketten“, so die Bezirksbäuerin Huber Christina.

Wertschätzung für die bäuerliche Arbeit

Ohne den täglichen Fleiß der Bäuerinnen und Bauern, würden die Teller der Österreicherinnen und Österreicher leer bleiben. Lebensmittel, wie Milch, Fleisch und Eier müssten oftmals von weit her importiert werden. Das sind Szenarien die wir nicht erleben wollen. Die heimische Agrarpolitik versucht mit der permanenten Verbesserung der Rahmenbedingungen die bäuerlichen Familienbetriebe bestmöglich zu unterstützen und so ihren Fortbestand zu sichern. Das oberösterreichische Agrarbudget sorgt mit etwa knapp 95 Millionen Euro für stabile Rahmenbedingungen von rund 30.000 Familienbetrieben und gewährleistet damit die Versorgung von 1,5 Millionen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern. Die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden bäuerlichen Bewirtschaftung und die nachhaltige und umweltbewusste Produktionsweise sind dabei wesentliche Inhalte.

„Unsere Bauern und Bäuerinnen sorgen tagtäglich dafür dass die österreichische Gesellschaft regionale und hochwertige Lebensmittel zur Verfügung hat“, erklärt Huber und ergänzt: "Und ganz nebenbei wird auch noch unsere schöne Kulturlandschaft gepflegt und erhalten."

Direktvermarktung floriert

Die österreichische Landwirtschaft ist eine von bäuerlichen Familienbetrieben geführte Landwirtschaft. 95 Prozent der Höfe werden von Familien bewirtschaftet. In Oberösterreich vermarkten nach Schätzungen rund 5.000 Betriebe ihre Erzeugnisse in der Direktvermarktung. Die Zahl der Direktvermarkter stieg in den letzten Jahren deutlich und betrug im vergangen Jahr 21 Prozent.

„ Von A wie Ab Hofverkauf von Brot und Gebäck bis Z wie Zustellung von Trinkmilch und Joghurt – die oberösterreichischen Direktvermarkter bieten eine breite Palette an verschiedenen Produkten und Vermarktungsformen,“ freut sich die Bezirksbäuerin. Jungbäuerin Bernadette Mair Meran vom Aicherhof Lengau, die selbstgebackenes Brot und Gebäck Ab Hof verkauft, fügt hinzu:“ Jedes Lebensmittel, direkt beim Bauern gekauft, ist nicht nur ein Beitrag für die regionale Landwirtschaft. Ebenso wird die geschätzte Tradition und ehrliche Arbeit gefördert. Als Kunde erfährt man aus erster Hand wie es produziert wurde und kann sich selbst von der erstklassigen Qualität überzeugen.“

Christina Huber bei der Hauszustellung ihrer Milchprodukte. | Foto: Privat
Bernadette Mair Meran mit ihrem herrlich duftenden Brot. | Foto: FineArt Niedermüller
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