Höhere Skepsis
Bezirk Braunau in Oberösterreich Schlusslicht beim Impfen

 

In fast allen Altersgruppen ist der Bezirk Braunau laut Statistik des Landeskrisenstabes Schlusslicht beim Impfen.

BEZIRK BRAUNAU (ebba). Woran es liegt, dass die Braunauer nur wenig Bereitschaft zum Impfen an den Tag leben, versucht Braunaus Bezirkshauptmann (BH) Gerald Kronberger zu erklären: „Hier dürften mehrere Faktoren zusammenspielen. Von Anfang an hat es im Bezirk Braunau niedrigere Registrierungszahlen gegeben, was mit einer etwas höheren Skepsis gegenüber den Covid19-Impfungen zu tun haben könnte. Zusätzlich dürfte es an einer geringeren Dichte an niedergelassenen Ärzten im Bezirk liegen. Auch weisen die öffentlichen Impfstraßen eine geringere Kapazität auf.“

Beim Ausbau der Impfstraßen soll im Innviertel ein Schwerpunkt gesetzt werden. „Um dem Rückstand aktiv entgegenzuwirken, wurden zusätzlich 500 Impfungen für unseren Bezirk vorgesehen. Grundsätzlich hat der Bezirk Braunau sämtliche Impfstoffe, die nach Anmeldung der Impfkandidaten geliefert wurden, zur Gänze verimpft“, sagt Kronberger.

13.000 sind bereit für den Pieks

Rund 13.000 Menschen aus dem Bezirk Braunau (Stand: 3. Mai 2021) haben sich auf ooe-impft.at registriert und so ihr Interesse an einer Impfung bekundet. „Darüber hinaus wird auch im niedergelassenen Bereich geimpft – diese Impfwilligen werden nicht über ooe-impft.at erfasst“, erklärt BH Kronberger.

Impfung für Schwangere möglich

Im Mai steht die Impfung der über 50-Jährigen im Fokus. Laut aktueller Empfehlung des nationalen Impfgremiums werden seit Kurzem auch Schwangere im zweiten und dritten Trimenon (Schwangerschaftsdrittel) als Risikogruppe eingestuft und bei den Corona-Impfungen priorisiert.
Wie Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser erklärt, würden erste Studien darauf hindeuten, dass die Impfung für Schwangere nicht gefährlich ist – eine abschließende Beurteilung gebe es jedoch noch nicht.

Deshalb sei ein Gespräch der betreffenden Schwangeren mit dem Arzt notwendig, ob sie zur Risikogruppe zu zählen ist. Danach kann der Arzt sie in seine Impfplanung aufnehmen. Frühestens geimpft werden Schwangere jedoch in Kalenderwoche (Kw) 20, denn: Die Termine für Kw18 und Kw19 sind schon länger fix vergeben. Heißt: Schwangere melden sich entweder beim Hausarzt oder in der Impfstraße über die Homepage an und bekommen dann frühestens ab Kw20 einen Termin zugewiesen.

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3 Kommentare

Das derweil noch selber denkende Bezirk.Und wenn man sich die Statistiken über die Todes und Nebenwirkungen anschaut und von Langzeitstudien die es noch gar nicht gibt dann versteh ich das ganze.Die Politiker haben noch keinen einzigen Stich bekommen aber die Bevölkerung unter Druck und Zwang setzen.

Horst Koegler ! So ein Blödsinn

Sicher gibt es Politiker die schon geimpft sind

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