Burnout-Prävention

Dr. Bernhard Mohr
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BRAUNAU (ach). Treffpunkt mensch & arbeit Braunau beschäftigt sich seit 5 Jahren mit der Begleitung von Burnout-Betroffenen. Die Einrichtung lud deshalb zum Vortragsabend ein. Bernhard Mohr, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin sprach im vollen Vortragssaal der AK über die gesundheitlichen Aspekte des Erschöpfungssyndroms.

„Die Anzahl der psychischen Erkrankungen steigt drastisch an“, sagte der Facharzt aus Ried. Eine ausgeprägte Erschöpfung, die auch durch einen Kurzurlaub nicht weggeht, zeigt fehlende emotionale und physische Ressourcen auf. Rasen mähen kann da schon zu viel sein, so Mohr. Er ersetzt das Wort Burnout durch Erschöpfung. Ausgebrannt sein heißt verbrannte Asche, da gebe es keine bildliche Lösung. Bei einer Erschöpfung könne man im Sinne von Wasser nachschöpfen. Regen sei Reinigung, weinen befreiend und Trauerbewältigung. Die Quelle des Lebens beschreibt der Psychiater als eine Rückbesinnung auf die eigene Lebenskraft. Krankheit ist ein Schaden - körperliche Leiden sind durch Schmerz, seelische durch Angst gekennzeichnet. Statt Psychopharmaka kann eine Besserung auch durch Phytotherapie mittels Pflanzen wie Rosenwurz, Johanniskraut und Ginseng erlangt werden. Als Schutz vor der Erschöpfung und möglicher Depression sollten gefährdete Personen delegieren - nicht alles müsse selber und perfekt gemacht werden. Wer persönliche Grenzen einhält, Pausen einlegt, regelmäßig isst und ausreichend schläft, schöpft wieder Kraft. Betroffenen rät Mohr, fachliche Hilfe zu suchen. Der erste Weg sollte zum Hausarzt führen.

Zur Sache
Workshopreihe mit Irene Huss und Karl-Heinz Hellinger
(Betriebsseelsorger/in im Treffpunkt mensch & arbeit Braunau).

In einer achtteiligen Workshopreihe "Erschöpft? – Verschnaufpausen im (Arbeits-)Alltag" haben Menschen, die an Überlastung leiden, die Möglichkeit, ihre Situation zu reflektieren, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und Kraftquellen – auch den religiösen und spirituellen – nachzuspüren. Die Gruppe gibt Halt und zeigt, dass man mit seinen Sorgen nicht allein ist. Anmeldung erforderlich beim Treffpunkt mensch & arbeit Braunau unter 07722/65632 oder per E-Mail an mensch-arbeit.braunau@dioezese-linz.at. Die Reihe startet am 10. März. Die weiteren Termine sind: 24. März, 7. April, 28. April, 5. Mai, 19. Mai, 2. Juni und 16. Juni, jeweils von 19.30 bis 21 Uhr, im Treffpunkt mensch & arbeit Braunau, Salzburger Straße 20.

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