Ostermiething und Braunau
"Fairtrade im gesellschaftlichen Leben verankert"

Fairtrade-Gemeinde Ostermiething: Seit zehn Jahren werden hier immer wieder neue Aktionen gestartet.  | Foto: privat
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Braunau und Ostermiething sind Fairtrade-Gemeinden und wollen aktiv – mit Events und Infos – Bewusstsein für den Fairen Handel schaffen. Von 15. bis 21. November findet in Oberösterreich wieder die EZA-Woche statt. 

BRAUNAU, OSTERMIETHING. Braunau war die erste Fairtrade-Stadt in Oberösterreich und darf sich seit 2012 als solche bezeichnen. Sechs Jahre später wurde die Bezirkshauptstadt sogar mit dem Österreichischen "Fairtrade-Award" ausgezeichnet. 

"Als Fairtrade-Stadt leisten wir einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklungsarbeit und unterstützen die Verarbeitung von fairen und demokratischen Strukturen weltweit. So können wir zu einem kleinen Stück zu mehr Gerechtigkeit in der Welt beitragen", betont Bürgermeister Johannes Waidbacher. 

Fairtrade-Stadt Braunau mit Arbeitskreis

Für die Umsetzung der Fairtrade-Ziele sorgt ein Arbeitskreis unter der Leitung von Harry Buchmayr. Interessierte Bürger, Politiker und Stadtamt-Mitarbeiter engagieren sich und organisieren Events zum Thema Fairtrade. Jährlicher Höhepunkt ist die Beteiligung an der EZA-Woche – der "Woche der Entwicklungszusammenarbeit". 

Auch im Stadtamt selbst werden Fairtrade-Produkte verwendet. Hier arbeitet die Gemeinde eng mit der Initiative Eine Welt zusammen, die ebenfalls immer wieder Veranstaltungen zum Thema anbietet. 

"Spürbar verankert": Fairtrade in Ostermiething

Ostermiething ist seit zehn Jahren Fairtrade-Gemeinde: "Die Idee dahinter ist im gesellschaftlichen Leben spürbar verankert. Wir arbeiten mit unseren Nahversorgern, Vereinen, der Pfarre und der Schule zusammen", berichtet Martina Fischer, Fairtrade-Koordinatorin. 

In der Gemeinde gibt es ein großes Angebot an fair gehandelten Produkten: "Die Verfügbarkeit der Fairtrade-Produkte konnte in den letzen Jahren kontinuierlich gesteigert werden und wird gut angenommen. Derzeit sind etwa 170 Produkte erhältlich", so Fischer. 

Fairtrade im Ferienprogramm

Gemeinsam mit dem Verein "FAIRnetzung" sind seit 2015 174 interkulturelle Weltcafés veranstaltet worden. Am Adventmarkt gibt es ebenso jedes Jahre einen Stand, wie auch Workshops für Kids im Sommerprogramm ein Fixpunkt sind. 

Künftig soll der Faire Handel auch im Verein "FAIRnetzung" als eigenständiger Schwerpunkt verankert werden, wie Fischer berichtet. Auch das Ferienprogramm wird es 2022 wieder geben. Interessierte Bürger sind eingeladen, aktiv mitzuarbeiten: "Ich finde es eine gute Möglichkeit, gemeinsam mit Gleichgesinnten und unabhängig von Parteipolitik einen kleinen Beitrag für mehr Menschenwürde leisten zu können", so Fischer. 

Was ist die EZA-Woche?

Mit der „Woche der Entwicklungszusammenarbeit“ (EZA-Woche) von 15. bis 21. November setzt das Land Oberösterreich ein klares Zeichen für fairen Handel. Ziel der EZA-Woche ist eine nachhaltige Bewusstseinsbildung für den „Fairen Handel“. Dieser stellt einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Existenz von Produzent*innen in den Ländern des Globalen Südens dar und schafft neue Zukunftsperspektiven für die dort lebenden Menschen. Dies ist angesichts der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie wichtiger denn je. „Mit der bewussten Entscheidung ein fair gehandeltes Produkt zu kaufen, tragen Sie dazu bei, dass die Welt ein Stück fairer wird!“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Termine zur Woche der Entwicklungszusammenarbeit:

  • Kulinarischer Kino-Abend: "Anders essen – Das Experiment", am Donnerstag, 18. November um 19 Uhr im Diesel-Kino in Braunau. 
  • Fair Cooking am 20. November ab 11 Uhr: Online-Kochkurs mit Fairtrade-Expertin Gabi Fink aus St. Peter/Hart. Zubereitet wird ein saisonales vegan/vegetarisches Hauptgericht und ein Dessert. Wer mitkochen will, meldet sich bitte bis Freitag, 19. November 2021 unter praxis@finkin.at an und bekommt dann eine Zutatenliste, die Rezepte sowie den Zoom-Link zugesendet.

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