Geschichtlicher Spaziergang
History Go App: Ein historischer Spaziergang durch den Bezirk

Beim Egon Ranshofen-Wertheimer-Denkmal wurde die App im Anschluss an die Präsentation gleich getestet.  | Foto: Katharina Bernbacher
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  • Beim Egon Ranshofen-Wertheimer-Denkmal wurde die App im Anschluss an die Präsentation gleich getestet.
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BRAUNAU (kath). Am 5. November war es endlich so weit: Die App "History-Go" konnte in der Schlosstaverne Ranshofen präsentiert werden. Die Idee wurde bereits 2016 geboren. Nun, zwei Jahre später, ist die App im Appstore für Iphone und Android-Geräte kostenlos verfügbar. 

Braunau History-Go App

Ingo Engel, Stadtvereinsobmann, erklärt die Motivation für die Umsetzung dieser Idee wie folgt:"Weltweit ist die Stadt Braunau beinahe ausschließlich als Geburtsstadt Adolf Hitlers bekannt. Weitere historische Ereignisse werden darüberhinaus stets in den Hintergrund gedrängt. Mithilfe der App wollen wir das Hitler-Image der Stadt Braunau abbauen und für ein Umdenken sorgen." 

Die App basiert auf der sogenannten "Augmented Reality", der "erweiterten Realität". Mithilfe der App, welche kostenlos im Appstore erhältlich ist, werden zu acht geschichtsträchtigen Standorten im Bezirk Braunau Infos gegeben. Ob als Lesestoff, oder als auditives Informationsmaterial, je nach Belieben kann die Art und Weise gewählt werden. Unterstrichen werden die Informationen mit zahlreichen Bildern. 

In Form eines Kreises können die insgesamt acht Stationen besucht werden. Den Beginn machen die Innbrücke und Hitlers-Geburtshaus in Braunau. Die eigene Navigation der App führt weiter zum Denkmal des Egon Ranshofen-Wertheimers, in Ranshofen. In Überackern werden zum "Kriegsgefangenenlager" mittels "History-Go-App" Informationen geliefert. Der fünfte Platz ist das Denkmal zu Ehren Franz Jägerstätters in St. Radegund. Der Weg führt weiter nach St. Pantaleon, zum Mahnmal des NS-Lagers Weyer. Der vorletzte Halt ist in Mauerkirchen, das Denkmal der Maria Hafner. Sie galt als "Engel der 6. Armee". Abschließend führt der App-Rundweg nach Uttendorf zum Heckenlabyrinth der Menschenrechte. 
"Wir haben uns ganz bewusst für diese Reihenfolge der geschichtsträchtigen Orte entschieden. Zu Beginn steht das Hitlerhaus in Braunau und am Ende dann das Heckenlabyrinth zur Ehrung der Menschenrechte. Wir haben einen Kreis um die Geschichte Braunaus geschaffen", informiert Florian Kotanko, wissenschaftlicher Leiter des Projektes. 

Technischer Hintergrund

Die konzeptionelle und grafische Umsetzung erfolgte durch die Braunauer Marketingagentur E. Marschall e.U. Die Programmierung der App übernahm die V-Play GmbH in Wien.
Die Gesamtkosten des Projektes beliefen sich auf 41.500 Euro. Durch eine großzügige Förderung durch die Leader-Region, die Gemeinden und aus Eigenmitteln des Stadtvereins wurde die App finanziert.

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Foto: Cityfoto
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