Biersommeliére im Gespräch
Hopfen und Malz – Burgkirchnerin erhalt's
Welches Bier passt am besten zu deftigen Speisen? Welches ist ideal für ein leichteres Menü? Antworten auf diese Fragen hat die junge Burgkirchnerin Sonja Perberschlager. Sie ist Biersommeliére und weiß genau Bescheid über das edle Malzgetränk.
BURGKIRCHEN, MATTIGHOFEN (kat). Begonnen hat alles mit einem dreimonatigen Pflichtpraktikum während der Schulzeit: Im Zuge der Ausbildung an der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) in Braunau absolvierte die Burgkirchnerin Sonja Perberschlager ein Praktikum in einem Familienhotel in Tirol.
"Eigentlich wäre es für mich früher nie in Frage gekommen in die Gastro zu gehen. Nach dem Praktikum entschloss ich mich dann dazu, zu Hause ab und zu in einem Gasthaus auszuhelfen, damit ich mir neben der Schule auch ein bisschen was dazuverdienen konnte", erinnert sich die 21-Jährige zurück.
Durch Zufall landete sie dann beim Mattigtalerhof in Mattighofen. "Ein wesentlicher Punkt, warum ich mich letztendlich dazu entschieden habe, auch nach der Schule dort zu bleiben, war für mich das familiäre Klima innerhalb des Teams, aber auch gegenüber den Gästen", so Perberschlager.
Mehr als nur "das Eine"
Im Gasthaus gibt's zusätzlich zur "normalen" Getränkekarte noch eine mit über 15 unterschiedlichen Biersorten. "Letztes Jahr hat mich mein Chef Franzi dann gefragt, ob ich an einem Biersommeliérkurs Interesse hätte. Da ich selbst auch ganz gerne Bier trinke, fand ich die Idee super. Im März haben wir dann den Kurs gemacht, wofür ich ihm auch sehr dankbar bin", erzählt die Bier-Expertin. Über drei Wochen lang lernten die beiden mehr über das Malzgetränk, ehe der Kurs schließlich mit einer Prüfung abgeschlossen wurde.
"Wir lernten genau über die einzelnen Schritte des Brauvorgangs, inklusive Brauereibesichtigung. Außerdem wurde viel über die verschiedenen Bierstile gesprochen und auch das Food-Pairing, also welches Bier passt zu welchem Essen, stand am Programm. Auch mussten wir selbst eine Bierkarte erstellen, wo die einzelnen Biere beschrieben wurden. Letzteres war noch die Blindverkostung ein Teil der Prüfung, so musste man von insgesamt acht verschiedenen Bierstilen erkennen, um welchen es sich handelt, etwa Zwickl, Märzen, Leichtbier, Pils, Weißbier, Weißbierbock, dunkles Bier und so weiter", so die Servicemitarbeiterin und ergänzt
"Im Laufe des Kurses wurde mir erst richtig bewusst, dass es viel mehr gibt als nur das "eine" Bier, was man sonst immer so trinkt. Diesbezüglich bin ich auch etwas probierfreudiger geworden und versuche auch das Gelernte anzuwenden."
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