Von Rumänien nach Braunau
Poly-Schülern spricht über ihre Erfahrungen
Vor einem Jahr ist Ariana-Maria Berzescu nach Österreich gekommen. Bei ihren Schnuppertagen bei der BezirksRundSchau Braunau spricht sie über ihre Erfahrungen.
BRAUNAU. Im Rahmen ihrer Ausbildung an der Polytechnischen Schule in Braunau absolvierte die 16-Jährige zwei Schnuppertage bei der BezirksRundSchau. Im Interview spricht die Rumänin über ihr Leben in Österreich.
BezirksRundSchau: Wie und wo bist du in Rumänien aufgewachsen?
Ariana-Maria Berzescu: Ich bin mit meinen Großeltern in einem Dorf namens Becicherecu Mic aufgewachsen – das ist in der Nähe von Timisoara im Westen Rumäniens.
Warum bist du genau nach Braunau gekommen und nicht in eine andere Stadt?
Ich zog nach Braunau, weil meine Mutter schon hier lebt und ich so auch näher an meiner Schule, dem Poly in Braunau, bin.
Und würdest du gerne in Braunau bleiben?
Ich würde nicht gerne in Braunau bleiben. Es ist eine wirklich friedliche Stadt, aber es wäre glaube ich besser für mich, wenn ich in eine größere Stadt oder zurück nach Rumänien ziehe.
Was war das Schwerste für dich, als du nach Österreich gekommen bist?
Das Schwierigste in Österreich war zu lernen, wie man sich anpasst und wie man Deutsch spricht.
Wie hast du Deutsch gelernt? Welche Unterstützung hast du erhalten?
In der Polytechnischen Schule habe ich angefangen, Deutsch zu lernen. Dort wurde ich in eine “spezielle” Deutschklasse aufgenommen, weil ich nicht die Einzige war, die die Sprache nicht konnte. Mit der Hilfe der Lehrer habe ich schon nach ein paar Wochen gelernt, wie man längere Sätze spricht. Nach zwei Monaten habe ich dann angefangen, die Sprache zu verstehen.
Was waren die ersten Worte, die du auf Deutsch sagen konntest?
Das erste Wort war nicht "Bitte" oder "Danke", sondern Leberkäse. Das haben mir meine Freunde gelernt.
Was war in Rumänien anders als in Österreich?
Was in Österreich anders ist als in Rumänien, ist das Schulsystem: Zum Beispiel würde dort um 8 Uhr die Schule beginnen und um 14 Uhr enden. Dazwischen gibt es Pausen zwischen fünf und zehn Minuten. Eine andere Sache ist, wie die Lehrer die Schüler behandeln und der Umgang mit Telefonen in der Schule. Zum Beispiel durften die Schüler in kleinen Dörfern ihre Telefone nicht in die Schule mitbringen, es sei denn, es gab einen Notfall.
Welches Schulfach magst du am liebsten?
In der Schule ist eines meiner Lieblingsfächer Informatik, weil ich gut mit Computern umgehen kann und das Zehn-Fingersystem beherrsche.
Welche Hobbys hast du?
Was Hobbys betrifft, würde ich sagen, dass ich gerne Musik höre, Bücher lese und Videospiele spiele. Ich mag es auch, mir selbst und meinen Freunden die Haare zu färben und zu schneiden.
Welche Musikrichtung gefällt dir?
Ich höre gerne viele Musikrichtungen, aber meine Favoriten sind Metal und R&B.
Was willst du in Zukunft arbeiten?
Für meinen Job in der Zukunft bin ich mir nicht sicher. Ich habe viele Ideen, aber ich bin nicht sicher, ob sie für mich geeignet sind.
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