HTL Braunau
Preisregen für die HTL Braunau

v.l.: Marcell Achrainer, Martin Schacherbauer | Foto: HTL Braunau
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Beim Wettbewerb für Diplomarbeiten der Fachhochschule Kärnten am Freitag, 24. April konnte die HTL die Hälfte der insgesamt ausgegebenen Preise für sich verbuchen und in Summe 3000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen! Je ein erster und zweiter Platz, zwei dritte Plätze und zwei Sonderpreise wurden ins Innviertel geholt.

Der Freitag, 24. April wird als äußerst erfolgreich in die Geschichte der HTL Braunau eingehen, denn es stand das Finale des FH Kärnten Wettbewerbs auf dem Programm. Aufgrund des Veranstaltungsverbotes wurde das Finale in diesem Jahr online durchgeführt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten über Video ihre Projekte präsentieren und sich den Fragen der Jury stellen. Um 15 Uhr gab es dann auf YouTube live die Verkündung der erreichten Platzierungen und hier räumten die Teams aus Braunau ab. Die Hälfte der insgesamt 12 vergebenen Preise ging an die größte HTL im Innviertel und mit 3000 € Preisgeld war der Tag dann auch noch sehr lukrativ.
Das Projekt "HoloChess" von Marcell Achrainer und Martin Schacherbauer (beide 5AHELS, Abteilung Elektronik und Technische Informatik, schulautonomer Schwerpunkt Mobile Computing) konnte in der Kategorie Engineering & IT die Jury überzeugen und landete auf dem ersten Platz mit 1000 € Preisgeld. Die beiden Schüler haben sich dabei mit der Implementierung eines Schachspiels in die erweiterte Realität („augmented reality“) beschäftigt und es dabei geschafft, dass man dabei nicht gegen eine künstliche Intelligenz sondern gegen einen anderen Spieler antreten kann. „Mit unserem HoloChess wollen wir zeigen, dass das Arbeiten mit der erweiterten Realität und Hologrammen bereits in den kommenden Jahren ein heißes Thema sein wird und nicht etwa erst in weiter Zukunft“, so die beiden Gewinner.

Der 3.Platz (250 € Preisgeld) in derselben Kategorie ging an das Projekt "FindMyWay - Leitsystem für Menschen mit Beeinträchtigungen" von Vanessa Dorn, Laura Haberl (beide 5BHELS, Abteilung Elektronik und Technische Informatik mit schulautonomem Schwerpunkt „Communications“) und Nina Hartl (5AHELS). Die drei Schülerinnen haben in ihrem Diplomarbeitsprojekt eine Hilfe für Menschen mit Demenzerkrankung realisiert, die es den beeinträchtigten Personen ermöglicht, sich besser in ihrer Umgebung zurecht zu finden. „Unser Projekt ist für die Anwendung in Pflegeheimen konzipiert. Da es Personen, die schwer an Demenz erkrankt sind, schwer fällt, sich in der eigentlich bekannten Umgebung zurechtzufinden, haben wir ein System entwickelt, das es ermöglicht, durch eine einfache Sprechstelle den Weg in das eigene Zimmer wiederzufinden“, so die Maturantinnen.

Den 2. Platz (500 € Preisgeld) in der Kategorie Bauingenieurwesen & Architektur belegte das Projekt "IsoBrick" von Johannes Lindhorn und Johanna Regl (beide 5CHELS, Abteilung Technische Informatik, schulautonomer Schwerpunkt „Bionik“). „Unser IsoBrick ist ein Baustein, hergestellt aus Altstoffen, wie zum Beispiel Altkarton, der nicht mehr weiterverwendet werden kann und eigentlich verbrannt werden würde. Zusätzlich wurde der Baustein wasser- und feuerfest gemacht, natürlich nur mit gesundheits- und umweltverträglichen Stoffen, und ist äußerst stabil, sodass mit relativ wenig Aufwand und kleinem Budget Häuser gebaut werden können. Realisierbar wäre das zum Beispiel an unseren Partnerschulen in Uganda und Nicaragua“, so die beiden Bioniker.

Den 3.Platz in der Kategorie Gesundheit & Soziales erhielt das Projekt "ERP-Messung mit EEG" von Sebastian Bramberger und Elmas Sengönül (beide 5BHELS). In ihrer Diplomarbeit erarbeiteten die beiden Schüler eine Möglichkeit, mit einem kabellosen und günstigen EEG-Kopfband jene Bereiche im Gehirn nachweisen zu können, an denen es während Stresssituationen oder Angstzuständen zur Aktivierung kommt. „Wichtig war und der mobile Einsatz. Traditionelle EEG-Messgeräte sind unhandlich, sehr teuer und für den mobilen Einsatz nicht geschaffen. Mit unserer Diplomarbeit versuchen wir nun sogar Effekte aus der Quantenphysik nachzuweisen. Ebenfalls lässt sich unsere Arbeit in der Psychologie oder Medizintechnik nutzen“, erzählen die beiden stolzen Preisträger.

Das Tüpfelchen auf dem I war zum Abschluss die Verleihung der drei Sonderpreise „Smarte Systeme“, die jeweils mit 500 Euro dotiert waren. Erfolgreichen waren hier gleich zwei Projekte aus der HTL Braunau. Einerseits wieder das Projekt „FindMyWay“, das bereits einen 3. Platz belegt hatte und das Projekt "Universal SmartHome" von Johannes Baischer und Raphael Brachmaier (beide 5AHELS). „Wir haben in unserer Diplomarbeit verschiedenste Haushaltsgeräte mit WLAN-fähigen Schaltrelais ausgestattet, um sie per Handy steuerbar zu machen. Besonders wichtig war uns, dass das System unabhängig von bestehenden Smart Home Systemen funktioniert. Es bleiben also alle Benutzerdaten „im Haus“. So sicher, wie man sein Haus baut, so sicher ist auch das Smart Home“, erklären die beiden Informatiker.

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