Weltwiederbelebungstag
Schüler retten Leben
Um auf die Aktion "Schüler retten Leben" aufmerksam zu machen, besuchte das Jugendrotkreuz mehrere Schulen im Bezirk.
BEZIRK. Bereits zum dritten mal in folge fand der Weltwiederbelebungstag am 16. Oktober statt. In den westlichen Ländern ist der plötzliche Herztod immer noch die dritthäufigste Todesursache. Eine richtig durchgeführte Herzdruckmassage könnten diese Todesfälle oft vermieden werden.
Um junge Menschen zu potentiellen Lebensrettern auszubilden, startetet 2018 das Projekt „Schüler retten Leben“ vom OÖ Jugendrotkreuz. Hier wird in zwei Unterrichtseinheiten pro Jahr die Wiederbelebungsmaßnahme geübt. Um auf diese Aktion aufmerksam zu machen, haben sowohl die HTL Braunau, die Mittelschule Altheim, die Jugendrotkreuzgruppe der Ortsstelle Braunau und viele mehr mitgemacht. So konnten beispielsweise in der HTL 221 und in der MS Altheim 269 SchülerInnen und Lehrkräfte zum Mitmachen motiviert werden. Sie drückten auf der Wiederbelebungspuppe zum Rhythmus von "Stayin Alive", denn dies ist nicht nur ein tolles Lied, sondern auch der Rythmus von 100 Schlägen pro Minute, der bei der Reanimation angewendet wird. Die Jugendrotkreuzgruppe der Ortsstelle Braunau stellte sich für einen Nachmittag ins Einkaufszentrum und konnte 44 Personen dazu motivieren, ihre Kenntnisse zum Thema Wiederbelebung aufzufrischen.
Skandinavien als Vorbild
Die Idee dahinter: Wenn sich Menschen bereits in jungen Jahren Kompetenzen in Sachen Wiederbelebung aneignen, verbessert das die allgemeine Wiederbelebungsrate. „Langfristig muss Wiederbelebung Teil des Schulunterrichts werden“, appelliert Bezirksjugendkoordinatorin Wagner Angelika. Positive Beispiele dafür gibt es genug. In verschiedenen skandinavischen Ländern, sowie den USA oder Kanada ist Wiederbelebung seit mehr als 15 Jahren im Lehrplan der Grundschulen verankert. Laut ERC liegt dort die Wiederbelebungsrate bei etwa 40 bis 70 Prozent. In Österreich und Deutschland liegt diese bei etwa 10 bis 20 Prozent.
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