Gastro öffnet am 19. Mai

„Sind froh, dass es endlich wieder los geht“

Herbert Karer, Wirtesprecher im Bezirk Braunau, ist guter Dinge, wenngleich viele Regelungen im Hinblick auf die Öffnung noch unausgegoren scheinen.

BEZIRK BRAUNAU, MATTIGHOFEN (ebba). „Wir sind froh, dass wir mit 19. Mai wieder öffnen können. Lieber wären uns zwar etwas weniger Beschränkungen, aber wir müssen es akzeptieren und machen das Beste daraus“, erklärt Herbert Karer, Wirt im Gasthaus Badhaus in Mattighofen.

Die Gastronomiebetriebe dürfen nur mit Sicherheitskonzept öffnen. Voraussetzung für den Zutritt ist der „Grüne Pass“. Wie genau dieser aussehen wird, steht derzeit noch nicht fest. „Da lassen wir uns überraschen“, meint Karer. Bereits die Rede war von einem QR-Code, über dessen Abfrage der Zutritt ermöglicht werden soll. Der Code soll offenlegen, ob eine Person getestet, geimpft oder genesen ist. „Meiner Meinung nach würde es Sinn ergeben, eine für alle einheitliche Zutritts- und Registrierungs-App zur Verfügung zu stellen, aber das ruft vermutlich wieder die Datenschützer auf den Plan“, so Karer.

Sperrstunde um 22 Uhr

Im Freien dürfen maximal zehn Personen an einem Tisch sitzen. In Innenräumen sind es vier Erwachsene – und Kinder. Um 22 Uhr ist Sperrstunde. Für den Besuch einer Gaststätte muss man sich registrieren – entweder digital oder via Zettel. Zudem gilt außerhalb des Sitzplatzes FFP2-Maskenpflicht, also beim Betreten des Lokals und beim Gang zur Toilette. Auch das Personal, sofern es Gästekontakt hat, muss Maske tragen.

Hochzeitsfeiern sind derzeit noch nicht möglich. „Wir hoffen aber, dass mit Anfang Juli endlich dieser nächste Öffnungsschritt kommt. Wir haben bereits einige Hochzeitsreservierungen ab Juli. Auch schon für Juni, wobei diese entsprechend unsicher sind.“

Freude gemischt mit Unsicherheit

„Es kommen jetzt jeden Tag Reservierungen herein. Von einer Flut können wir nicht sprechen. Doch es läuft ganz gut an“, freut sich der Gastronom. Dennoch sei die Stimmung unter den Gastronomen im Bezirk Braunau gemischt. „Man freut sich zwar auf die Öffnung, ist aber auch verunsichert: Wie werden die Leute die Zutrittsvoraussetzungen annehmen und wie wird das Ganze zu kontrollieren sein? Es gibt derzeit einfach noch viele Fragen“, sagt Karer.