Zeitbank für Alt und Jung
Vom Nehmen und Geben unter Nachbarn

- Foto: Pammer
- hochgeladen von Barbara Ebner
Die Zeitbankler vernetzen sich immer "smarter".
LENGAU (ebba). Seit 2007 gibt es bereits die „Zeitbank für Alt und Jung“ in Lengau, deren Mitglieder Nachbarschaftshilfe sowohl anbieten als auch in Anspruch nehmen können. Durch den Austausch von Diensten und Tätigkeiten wird den Mitgliedern Hilfe geleistet und eine moderne, nachbarschaftliche Solidarität bewirkt.
Anstatt von Geld wird Zeit in Form von „Zeitscheinen“ gutgeschrieben oder verrechnet. Die Mitglieder sind haftpflichtversichert und auch für die Autos besteht eine Kaskoversicherung.
Neuerdings tauschen sich die „Zeitbankler“ auch über das Smartphone aus. So können rasch mehrere Helfer gefunden werden. „Eine auf den Bedarf abgestimmte Gruppenregel dämmt eine eventuelle Flut von Informationen ein“, erklärt Zeitbank-Obfrau Siegrid Pammer. „Und jenen, die mit Smartphones nichts am Hut haben, steht eine jährlich aktualisierte, gedruckte Liste mit Hilfsangeboten zur Verfügung.“
Der Vorstand bietet auch Schulungen für den Umgang mit Smartphones an. "Denn in der heutigen schnelllebigen Zeit ist vieles, leider auch Alltägliches, nur mehr durch den Einsatz von Smartphones, Tablets und Computern erreichbar“, weiß die Zeitbank-Obfrau.
Mittlerweile hat die Zeitbank in der Gemeinde Lengau 121 Mitglieder. Zur Nachbarschaftshilfe zählen etwa Fahrten zum Arzt, gelegentliche Hilfe im Haushalt oder bei der Gartenarbeit, kleinere Handwerksarbeiten und Reperaturen, Dogsitting, Grabpflege und vieles mehr. 2019 wurden 558 Helferstunden geleistet.
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