Prozesskünstlerin Heidi Zenz im Porträt
Wenn aus Natur Kunst wird

Zenz bei der Arbeit mit einer Alge. | Foto: Heidi Zenz
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  • Zenz bei der Arbeit mit einer Alge.
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Für Heidi Zenz scheint das Ibmer Moor eine Quelle der Inspiration zu sein: Die Eggelsbergerin ist Künstlerin und beschäftigt sich mit Naturmaterialien.

EGGELSBERG. Wo viele nur Schlamm oder Asche sehen, sieht sie Werkzeuge und Materialien für ihr nächstes Kunstwerk. Heidi Zenz ist eine sogenannten Prozesskünstlerin. Ihr Atelier ist in Eggelsberg, welches auch in direkter Nähe zum Ibmer Moor liegt.

"Natur ist meine Lehrmeisterin"

"Die Natur war und ist meine Lehrmeisterin. Durch einen genauen Blick auf Strukturen, Farben, der Auseinandersetzung mit natürlichen Prozessen habe ich vor Jahren begonnen, herumzuexperimentieren um geschehenes zu Papier zu bringen oder Gesammeltes zu formieren. Mit viel Ausdauer und Erfahrung ist es dann zu Kunst geworden", so Zenz. Ihre Werke sind unter in vielen Museen und Themenausstellungen zu bewundern.
Bei ihrer Arbeit fokussiert sie sich gänzlich auf das Arbeiten mit den Dingen, die die Natur ihr gibt. "Meine Werkstoffe sind Alge, Asche, Erde, Schlamm und vieles mehr", sagt die Eggelsbergerin. Faszinierend an diesen Materialien sei, dass jede Erde, jeder Schlamm und jede Alge anders sei, dass man immer wieder hinterfragen müsse, wie sie damit arbeiten kann.

"Alge" aus einem Teich. | Foto: Heidi Zenz
  • "Alge" aus einem Teich.
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"Atelier ist eine Wunderkammer"

Beim Sammeln von Naturmaterialien überlegt Heidi Zenz genau:

"Ich weiß nicht immer, ob ich die Sachen gleich verwende oder in meinem Atelier aufbewahre. Algen müssen gleich hergenommen werden, Steine sind geduldiger."

Ihre Kunstwerkstatt gleiche einer Wunderkammer von Formen und Farben, Erden aus verschiedensten Ländern, Schlamm aus Flüssen und Seen und auch Rinden aus Moor und Wald. Alles ist akribisch sortiert und gereinigt.

Für Heidi Zenz ist Kunst eine Form der Kommunikation, sie soll zum Nachdenken anregen, darf aber auch Reaktionen und Emotionen auslösen. Durch die verschiedenen Kunstformen spiele es auch eine wichtige im Kampf gegen Intoleranz gegenüber anderen Kulturen und Meinungen. 

Das Atelier von Heidi Zenz kann nach telefonischer Verabredung besucht werden, am 21. und 22. Oktober finden ab 14 Uhr die offenen Ateliertage statt.
Weitere Informationen zum Atelier und zur Arbeit auf heidi-zenz.at

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