Kreuzung B 148 mit L 1098
Aus provisorischer Ampel wird Dauerlösung

Bgm. Gerhard Wiesner (Weng), Bgm. Harald Huber (Altheim), LR Günther Steinkellner, LAbg. David Schießl und GV Josef Spitzer. | Foto: Ebner
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Der Probebetrieb der Ampel im Bereich Hofer-Kreuzung in Weng hat gezeigt, dass damit die Verkehrssicherheit erhöht werden kann.

WENG, ALTHEIM (ebba). Am 1. Dezember 2023 startete der Probebetrieb für eine Ampelanlage an der B 148 im Bereich „Hofer-Kreuzung“ in Weng. Es handelt sich hierbei um eine vielbefahrene, unfallträchtige Straße und ebenso kritische Kreuzung mit der L 1098, nahe der Stadt Altheim.

Mittlerweile konnte man die Auswirkungen der provisorischen Ampel evaluieren und ist zum Schluss gekommen, dass nur geringe Rückstaueffekte zur Hauptverkehrszeit entstehen und die Sicherheit damit erhöht werden kann. „Die Ampel wirkt. Sie bleibt. Aus dem Probebetrieb wird eine endgültige Lösung“, teilte Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) bei einem Besuch in Weng mit. Die Bauarbeiten für eine fixe Ampelanlage werden voraussichtlich Mitte 2024 starten und sollen zügig abgeschlossen werden. Für den Verkehr dürften dabei nur kurzzeitige Behinderungen entstehen. Bis es soweit ist, wird der provisorische Ampelbetrieb aufrechterhalten.

„Ich war anfangs einer der größten Skeptiker, was die Ampel betrifft. Doch in der Zwischenzeit habe ich sehr viele positive Rückmeldungen von Ein- und Auspendlern aus Altheim erhalten. Die anfänglichen Stimmen der Skeptiker sind nicht mehr zu hören und auch ich selbst bin mittlerweile von der Wirksamkeit überzeugt.“ - Bgm. Harald Huber, Altheim

Fokus auf Entlastung der B 148

Die B 148 Altheimer Straße stellt die Verkehrsanbindung der A 94 München-Simbach an die A 8 Innkreisautobahn in Ort im Innkreis dar und ist dementsprechend mit Schwerverkehr belastet. Bei Navigationsdienstleistern erhält man als schnellste Route zwischen Linz und München bzw. Wien-München, die Verbindung über die A 8 bis Ort im Innkreis und dann über die B 148 bis zum Grenzübergang Braunau. „Erst wenn die Autobahn auf deutscher Seite durchgängig errichtet ist, wird sich dieser Streckenvorschlag ändern“, erklärt Altheims Bürgermeister Harald Huber (FPÖ).

Doch bis die A 94 durchgehend zur A 3 bei Pocking fertiggestellt ist und dann direkt nach München führt, wird es noch dauern. Einstweilen wurden Entlastungsmaßnahmen für die B 148 gesetzt, wie die Installation eines neuen Lkw-Kontrollplatzes in Kirchdorf (Bezirk Ried) und eines Radars in Elling, Gemeinde Weng. Die regelmäßigen Schwerpunktkontrollen, um den Mautausweichverkehr zu überwachen, zeigen bereits Wirkung. Der Lkw-Anteil sei deutlich zurückgegangen. Am Radar in Elling, das im Jänner 2023 in Betrieb ging, wurden innerhalb eines Jahres exakt 18.792 Übertretungen festgestellt. Insgesamt wurde bei allen Delikten eine Gesamtsumme der Strafgelder in Höhe von 1,6 Millionen Euro erhoben.

Nach Meinung Steinkellners müsse dringend auch die mit Schwerverkehr restlos überfüllte A 8 auf drei Richtungsfahrstreifen ausgebaut werden. Dadurch würde sich der Verkehr deutlich flüssiger gestalten. Auch dies würde sich positiv auf die Verlagerungseffekte in Richtung der B 148 auswirken.

Für die Anrainer braucht es mehr

Manfred Rosner, Obmann vom Verein „Lebensraum B 148“, gehen die Entlastungsmaßnahmen für die Anrainer nicht weit genug: „Grundsätzlich erhöht die Ampel die Verkehrssicherheit und ermöglicht den Altheimern ein sicheres Rausfahren. Auf Dauer gesehen ist es aber nicht des Rätsels Lösung. Davon, dass bereits spürbar weniger Schwerverkehr auf der B 148 unterwegs sein soll, merken wir Anrainer überhaupt nichts. Aber wir sind froh, dass ein bisschen was gemacht wird. Hätten wird allerdings nicht so viel Druck gemacht, wäre wohl garnichts passiert. Wir Anrainer würden uns wünschen, dass eine Section Control eingerichtet wird und die B 148 im Bereich Weng kreuzungsfrei wird.“

Weitere wichtige Straßenbauprojekte 2024 im
Bezirk Braunau:

Bestandsausbau B 156 - Pommer Nord - St. Georgen am Fillmannsbach:
Im Abschnitt St. Georgen weist die B 156 eine Fahrbahnbreite von 6,2 Metern auf. Aufgrund des hohen Schwerverkehrsanteils wird die bestehende Straße auf 7,5 Meter ausgebaut. Geplant sind auch einige Linksabbieger und ein Kreuzungsumbau. Außerdem werden zwei Querungshilfen errichtet. Ein begleitender Geh- und Radweg soll bis zur Kreuzung mit den beiden Gemeindestraßen (Eckbach und Handenberg) miterrichtet werden. Baubeginn soll Ende des Jahres sein. Bis Mitte 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Erneuerung B 156 Lamprechtshausener Straße - Ortsdurchfahrt Eggelsberg:
Die Straße durch Eggelsberg wird saniert, des Weiteren werden Linksabbiegestreifen errichtet. Aufgrund des schlechten Straßenzustandes muss der gesamte Straßenoberbau generalsaniert werden. Im Zuge dessen wird die Straßenentwässerung erneuert. Für den Großteil der Bauarbeiten wird eine Totalsperre der B 156 notwendig. Die Umleitung wird lokal ausgeschildert. Die Zufahrt zu Betrieben, wie B&R, ist auch während der Baumaßnahmen möglich. Diese sollen im April starten und im Dezember 2024 abgeschlossen sein.

Umfahrung Mattighofen-Munderfing - Weiterbau für 2025 anvisiert:

Bei den Grundeinlösen für den Abschnitt 2 Munderfing-Stallhofen ist man laut Land OÖ auf der Zielgeraden. "Im kommenden Jahr hoffen wir, das Bauvorhaben für den circa 2,65 Kilometer langen Abschnitt fortsetzen zu können", so Landesrat Günther Steinkellner.

Alle aktuellen Straßenbaumaßnahmen in OÖ finden Sie HIER.

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