Raucher sind keine Menschen zweiter Klasse!
Ich bin ein strikter Nichtraucher, bin jedoch von Kindesbeinen an ein "starker" Passivraucher, da meine Familie ein traditionelles Innviertler Gasthaus führt und ich dort schon immer mithelfe. Im Jahr 2000 habe ich meinen Vater verloren, der ungefähr zwei Jahre vergebens gegen Lungenkrebs gekämpft hat. Ich kann jedem nur davon abraten, zum Glimmstengel zu greifen und bin froh, dass in meinem Umfeld immer weniger Leute rauchen.
In der aktuellen politischen Diskussion geht es um ein generelles Rauchverbot. Dem kannn ich absolut nichts abgewinnen! Die Politik muss das Leben der Menschen erleichtern und ist nicht dafür zuständig, sie mit Verboten bis ins Private zu verfolgen. Die individuelle Freiheit ist für mich ein wichtiger Wert.
Derzeit gibt es Raucher- und Nichtraucher-Lokale und solche, die über zwei getrennte Bereiche für Raucher und Nichtrauchter verfügen. Viele Gastronomen mussten für diese baulichen Maßnahmen unfreiwillig viel Geld investieren. Die jetzige Diskussion führt das Ganze wieder ad absurdum.
Politische Vertreter müssen bei jeder Entscheidung überlegen, was die möglichen Folgen in der Zukunft sein könnten. Wenn jetzt ein generelles Rauchverbot kommt, ist die Frage, was als nächstes kommt. Wird ob der Gesundheitsrisiken irgendwann auch einmal Alkohol oder zu fettes Essen verboten sein? In Deutschland wird schon diskutiert, ob man künftig auf seinem eigenen Balkon noch rauchen darf oder ob das die Nachbarn belästigen bzw. schädingen könnte.
Raucher sind keine Menschen zweiter Klasse und sie dürfen mittels einer Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit nicht diskriminiert werden! Zur Erinnerung: Das sage ich als Mensch, der auf Zigaretten verzichtet, weil ich weiß, was sie anrichten können.
PS: Wer die Österreichische Politik kennt und weiß, dass bald Wirtschaftskammer-Wahlen anstehen, könnte auf die Idee kommen, dass eine rote (Gewerkschafts-)Gesundheitsministerin eventuell damit spekulieren könnte, dem Wirtschaftsbund damit zu schaden.
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