Wahlen im Bezirk Braunau
Zehn Frauen kandidieren für das Bürgermeisteramt

Andrea Holzner (ÖVP), Bürgermeisterin in Tarsdorf. | Foto: höll
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In den Braunauer Gemeinden könnten schon bald mehr Frauen an der Spitze stehen.

BEZIRK BRAUNAU (ebba). Aktuell hat der Bezirk Braunau nur eine einzige Bürgermeisterin: Andrea Holzner (ÖVP) in Tarsdorf. Sie stellt sich am 26. September 2021 erneut zur Wahl. Neben ihr kandidieren bei der heurigen Bürgermeister*innenwahl noch neun weitere Kandidatinnen: Hermine Kager (FPÖ) in Haigermoos, Gerlinde Höflsauer (SPÖ) in Roßbach, Karin Jaidl (SPÖ) in St. Pantaleon, Isabella Pötzelsberger (SPÖ) in Perwang, Daniela Probst (ÖVP) in Schwand, Margit Eidenhammer (ÖVP) in Lengau, Eva Haslinger (FPÖ) in Handenberg und mit Ursula Timson (FPÖ) und Daniela Plainer (Munderfinger Bürgerinitiative, MBI) treten in Munderfing gleich zwei Kandidatinnen an.

Andrea Holzner (ÖVP), Bürgermeisterin in Tarsdorf. | Foto: höll
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Isabella Pötzelsberger (SPÖ) aus Perwang ist gelernte Tischlerin, dreifache Mutter und derzeit im Lebensmitteleinzelhandel beschäftigt. „Es ist mir sehr wichtig, die Lebensqualität meiner Heimat, jetzt und auch in Zukunft, zu sichern“, sagt Pötzelsberger.

Isabella Pötzelsberger (SPÖ), Bürgermeisterkandidatin in Perwang. | Foto: SPÖ Perwang
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Daniela Probst (ÖVP) aus Schwand ist politische Quereinsteigerin. Sie ist bereit, ihre bisherige berufliche Laufbahn zu verlassen, um sich ganz der Gemeindepolitik widmen zu können.

Daniela Probst (ÖVP), Bürgermeisterkandidatin in Schwand. | Foto: ÖVP Schwand
  • Daniela Probst (ÖVP), Bürgermeisterkandidatin in Schwand.
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Die Freiheitliche Eva Haslinger ist Mutter von drei Kindern, gelernte Einzelhandelskauffrau und Altenfachbetreuerin. Derzeit mit der jüngsten Tochter in Karenz. Der Beweggrund für ihre Kandidatur: „Demokratie sollte auch in kleinen Gemeinden gelebt werden und dazu braucht es eine Alternative. Diese möchte ich sein und neuen Schwung in die Gemeinde bringen“, sagt Haslinger. „Als Frau hat man in vielfacher Hinsicht eine andere Denkweise. Man betrachtet Situationen aus anderen Blickwinkeln. Außerdem haben Frauen das gewisse Feingefühl“, ist sie überzeugt.

Eva Haslinger (FPÖ), Bürgermeisterkandidatin in Handenberg. | Foto: FPÖ Handenberg
  • Eva Haslinger (FPÖ), Bürgermeisterkandidatin in Handenberg.
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In Munderfing kandidiert Ursula Timson (FPÖ). Die gelernte Bürokauffrau hat einen Sohn und zwei Enkerl. Sie war jahrelang selbstständig und später im Verkaufsaußendienst tätig. "Für viele Munderfinger bin ich inzwischen Ansprechpartnerin, wenn irgendwo Ungerechtigkeiten passieren. Ich denke, die Leute merken, dass ich mich da sofort darum kümmere und überall helfe, wo ich kann."

Ursula Timson (FPÖ), Bürgermeisterkandidatin in Munderfing. | Foto: FPÖ Munderfing
  • Ursula Timson (FPÖ), Bürgermeisterkandidatin in Munderfing.
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Ebenfalls in Munderfing tritt Daniela Plainer (MBI) an. Sie betreibt eine Tierarztpraxis in Munderfing und ist Mutter von zwei Töchtern. „Ich kandidiere, weil ich als Bürgermeisterin wirklich etwas bewegen kann.“ Warum es im Bezirk Braunau mehr Frauen an der Spitze braucht, erklärt sie so: „Frauen in Führungspositionen bringen essentielle Fähigkeiten ein, die unsere Gesellschaft jetzt dringend braucht: Kreativität, Empathiefähigkeit und eine ganzheitliche Sichtweise. Unterschätzung und Diskriminierung werden sich ändern, wenn mehr Frauen sich trauen und in Führungspositionen zur Normalität werden“, so Plainer.

Daniela Plainer (MBI), Bürgermeisterkandidatin in Munderfing. | Foto: MBI Munderfing
  • Daniela Plainer (MBI), Bürgermeisterkandidatin in Munderfing.
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In Lengau möchte Margit Eidenhammer (ÖVP) das höchste Amt in der Gemeinde bekleiden. Sie ist Mutter einer erwachsenen Tochter und im Finanzwesen tätig. „Meine Stärken und Fähigkeiten liegen im doch sehr strukturierten Arbeiten, der Liebe mit Menschen etwas zu erreichen und Projekte zu verwirklichen. In meiner bisherigen beruflichen Karriere habe ich gelernt, mit verschiedenen Herausforderungen und Charakteren zu arbeiten und mit einer gewissen Kompromissbereitschaft ans Ziel zu kommen. Ich denke, das ist gerade auch in der Politik sehr wichtig“, sagt Eidenhammer. Geschlechterspezifische Diskriminierung habe sie bislang noch nicht erlebt. „Aber gerne wird man als Frau etwas unterschätzt. Wobei das nicht immer ein Nachteil sein muss.“

Margit Eidenhammer (ÖVP), Bürgermeisterkandidatin in Lengau. | Foto: ÖVP Lengau
  • Margit Eidenhammer (ÖVP), Bürgermeisterkandidatin in Lengau.
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Zur Sache:

Alle sechs Jahre werden in Oberösterreich Landtag, Gemeinderat und Bürgermeister neu gewählt. Die nächste Wahl ist am Sonntag, den 26. September 2021.

Die ÖVP stellt aktuell 35 der insgesamt 46 Bürgermeister. Die SPÖ hat sieben Ortschefs in Lengau, Moosdorf, Mattighofen, Mauerkirchen, Neukirchen an der Enknach, St. Johann am Walde und Schalchen. Die FPÖ hat drei Bürgermeister in St. Georgen am Fillmannsbach, Moosbach und Feldkirchen bei Mattighofen. Und in Gilgenberg gibt es einen FWP-Bürgermeister. In lediglich einer Gemeinde – Tarsdorf – gibt es eine Bürgermeisterin (ÖVP).

Der Bezirk Braunau wählt

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