Innviertler Künstlergilde
Spannende Ausstellung: Der Blick ins Selbst

Detail aus Johann Jascha: „Griff ins Ich“, 2016  | Foto: Horst Stasny
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  • Detail aus Johann Jascha: „Griff ins Ich“, 2016
  • Foto: Horst Stasny
  • hochgeladen von Josef Goldhofer

Die Kuratorinnen Hanna Kirmann und Verena Traeger haben ganze Arbeit geleistet. In den kleinen Räumen des Stadttorturms haben sie sich auf ausgesuchte Selbstportraits von Künstlerinnen und Künstlern der Gilde konzentriert. 

Das menschliche Gesicht fasziniert seit jeher, die bildnerische Darstellung hat sich im Laufe der Zeit verändert, aber auch die Funktion. Stand in früheren Jahrhunderten die Repräsentation im Vordergrund, war der Fokus in der Kunst des 20. Jahrhunderts nicht nur Bilder von sich selbst zu produzieren sondern auch um sich selbst reflektieren. 

Das Gesicht als Projektionsfläche

Für Medien Facebook oder Instagram gilt das wohl im Allgemeinen immer noch, dass man sich von der besten Seite zeigt. In der Kunst wird eine tiefere Botschaft gesucht und vermittelt. 
Das Portrait wird als ein Mittel der Selbstreflexion verstanden, ist Austragungsort von politischen Botschaften und selbstverständlich Medium für die Darstellung von Emotionen. 

Die Ausstellung, kuratiert von Mag. Hanna Kirmann und Dr. Verena Traeger, zeigt unterschiedliche Facetten und Zugänge und spannt einen Bogen von historischen Selbstporträts verstorbener IKG-Gildenmeister:nnen  zu acht zeitgenössischen Positionen von Elisa Andessner, Hans Heis, Walter Holzinger, Johann Jascha, Elisabeth Peterlik, Erich Plettenbacher, Günther Schafellner und Martina Waldenberger. 

Multimediale Ausstellung
Während die historischen Selbstdarstellungen digital erlebbar sind, sind die zeitgenössischen Zeichnungen, Malereien, Skulpturen, Filme und inszenierten Fotografien im Original zu sehen. Darüber hinaus geben die aktuellen Fotoportraits von IKG-Künstler:innen, die Klaus Zeugner seit 2022 aufgenommen hat, einen Einblick in die Vielfalt künstlerischer Persönlichkeiten in der Gilde.

Wer bin ich und wer will ich sein?
Der Blick ins Selbst stellt zudem die Frage nach dem Ich: „Wer bin ich und wie viele bin ich?“ Es geht nicht mehr in erster Linie um die handwerklich virtuose, meisterhafte Wiedergabe der eigene Physiognomie, sondern um das Konstrukt von sich selbst als Teil der Gesellschaft im Sinne von „Wer will ich sein oder wer soll ich sein?“

Die Ausstellung ist immer sonntags von 14 bis 18 Uhr bis einschließlich 22. Oktober 2023 bei freiem Eintritt zu sehen.
Stadttorturm Lage Anfahrt 

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