Kunstrasenplatz sorgt für Unstimmigkeit

Ein Kunstrasenplatz hat eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahre – danach muss er als Sondermüll entsorgt werden. | Foto: contrastwerkstatt/Fotolia
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BRAUNAU (höll). Braunau bekommt einen Kunstrasenplatz. Das ist beschlossene Sache – wenn auch nicht einstimmig. 650.000 Euro kostet die Anlage inklusive Umkleiden und Sanitärbereich. Rund 300.000 Euro zahlt die Stadtgemeinde.

Seit sieben Jahren besteht der Wunsch nach einem Kunstrasenplatz. Am Donnerstag hat der Gemeinderat nun für den Bau gestimmt. Nicht aber ohne lange Diskussion und Gegenstimmen. "Der Rasen und die Elastikschicht darunter sind Erdölprodukte. Nach maximal 15 Jahren wird der Platz unbespielbar und dann muss die oberste Schicht als Sondermüll entsorgt werden. Das ist nicht nur umweltschädlich, sondern kostet der Gemeinde erneut 56.000 Euro", gibt Grünen-Gemeinderat Josef Ortner zu bedenken. Er spricht damit seiner Partei aus der Seele: "Wir präsentieren uns nach außen als Klimabündnis Gemeinde. Deshalb sollten wir in dieser Frage Rückgrat zeigen – auch, wenn wir uns bei den Fußballern damit keine Freunde machen", sagt Gemeinderat Oskar Bertl. ÖVP-Gemeinderat Florian Lackner gab zu bedenken: "Wenn der Platz nicht in Braunau gebaut wird, dann halt in Mattighofen."

Auch einige Mitglieder der FPÖ-Fraktion sind gegen den Kunstrasenplatz: "Mir geht es hier mehr um die Zahlen: 300.000 Euro aus der Stadtkasse und dann kommen noch die Wartungs- und Entsorgungskosten dazu – und das für einen Platz, der maximal drei Monate im Jahr bespielt wird. Es ist Geld, dass in den Ofen geschossen wird – da kann ich nicht zustimmen", so Vizebürgermeister Christian Schilcher. Am Ende stimmte drei FPÖler und die gesamte Fraktion der Grünen gegen den Antrag. Gebaut wird der Platz aber dennoch.

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