Nach Bandscheibenvorfall
Lukas Höllbacher kämpft um seine Karriere

Höllbacher ist derzeit auf Reha und kämpft sich zurück. | Foto: KTM MTR Team
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"The Fastest Baker" Lukas Höllbacher gibt sich nach dem Bandscheibenvorfall und Komplikationen nach der Operation kämpferisch. "Ich bin in meiner besten Zeit", sagt er.

RANSHOFEN. Es war ein falscher Sprung, der Lukas Höllbacher vom Motorrad in die Reha-Klinik brachte. "Das Motorradfahren mit den Sprüngen ist sowieso immer belastend für die Wirbelsäule. Beim Rennen in Spanien bin ich dann falsch weggesprungen und hab sofort Schmerzen gespürt", so der Ranshofner. Das hat dann zuerst vor allem in den linken Fuß ausgestrahlt. Nach diesem Vorfall fuhr er die beiden verbleibenden Rennen aber noch zu Ende – wenn auch unter Schmerzen.

Operation, Komplikation und der Weg zurück

"Man hat mir gesagt, dann ich danach sofort eine Operation brauche", berichtet Höllbacher. Diese wurde in Salzburg durchgeführt. Leider kam es dort zu einer folgenschweren Komplikation: Während der Behandlung wurden zwei Nerven beschädigt: "Der linke Fuß war wieder in Ordnung, dafür war der rechte Fuß quasi gelähmt und ich konnte wochenlang nichts fühlen." Für den diesjährigen Supermoto-Vizechampion ging es umgehend zur Reha, um sich zu erholen und in Form zu kommen. Gehtraining, Kraft- und Koordinationsübungen stehen täglich auf dem Programm. Die vergangenen Wochen belasteten den Ranshofner Rennstar sehr: "Die Tatsachen mit der Verletzung, der Operation und den Folgen schlugen sehr stark auf die Psyche. Dein ganzes Leben wird quasi auf den Kopf gestellt."

Höllbachers Leben wurde durch die Operation völlig auf den Kopf gestellt. | Foto: Philip Platzer
  • Höllbachers Leben wurde durch die Operation völlig auf den Kopf gestellt.
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"Meine Ziele noch nicht erreicht"

Bis Weihnachten ist Höllbacher noch in der Reha-Klink am Gmundnerberg, bevor es im Jänner mit Therapien weiter geht. Die Wirbelsäule und das rechte Bein bräuchten viel Zeit. Der Plan sei aber, im Februar langsam wieder aufs Motorrad zu kommen. Mit dem Spruch "Karriere in Gefahr" möchte sich der Vollblutracer nicht anfreunden:

"Ich habe meine Ziele noch nicht erreicht, es wäre zu schade, in meiner besten Zeit aufhören zu müssen."

Auch sein Zweitberuf als Bäcker stand in den Sternen. "Die Arbeit ist körperlich schwer, das Heben ist ein Teil davon. Wie es damit weitergeht, weiß ich noch nicht." Eines seiner liebsten Hobbys, das Radfahren, geht zumindest maschinell schon Schritt für Schritt: Täglich darf er maximal 20 Minuten am Rad verbringen. "Auch das wäre zu schade, ich möchte nämlich wieder mit meinen Kollegen vom RCC (Ranshofen Cycling Club, Anm. d. Red.) viele Runden drehen", so Höllbacher. Eine Änderung, die für das kommende Jahr fix ist: Der Ranshofner wechselt sein Team. "KTM bleibt natürlich, aber mein Team rund um mich als Fahrer wird sich ändern. Es gab einfach verschiedene Interessen", sagt der Supermoto-Fahrer. 
Nach der Genesung möchte er sich im Rennsport auf Supermoto konzentrieren. "Das Schlimmste für die Wirbelsäule sind die Sprünge und die habe ich eigentlich nur im Motocross. Daher werde ich davon mal Abstand nehmen. Supermoto wird aus Asphaltstrecken gefahren", so Höllbacher, der unbedingt nächste Saison wieder dabei sein will.

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