Tipps vom Schilehrer
Wie Schifahren mit Kinder noch mehr Spaß macht

Jan Häuslmann ist Schilehrer und hat Tipps, wie die ersten Schwünge für Eltern und Kinder am nervenschonendsten klappen können.  | Foto: privat
  • Jan Häuslmann ist Schilehrer und hat Tipps, wie die ersten Schwünge für Eltern und Kinder am nervenschonendsten klappen können.
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Wie Eltern halbwegs nervenschonend den eigenen Kindern das Schifahren beibringen können: Wir haben die Tipps vom Profi. 

BRAUNAU. Wieder einmal steht eine etwas andere Schisaison vor der Tür – mit Regeln und Maßnahmen, die das Pistenvergnügen komplizierter und unplanbarer erscheinen lassen. Viele Schivereine haben erstmal die Kurse für Kids abgesagt oder verschoben. Also bleibt es an den Eltern ihren Kids das Schifahren beizubringen. Ein Unterfangen, das oft in Streit und Tränen endet – bei Kindern und Eltern.

Das weiß auch Jan Häuslmann. Der Braunauer ist selbst Vater zweier Kinder, Geschäftsführer bei der ASKÖ Salzburg und hat viele Jahre als Schilehrer in Badgastein und Lech am Arlberg gearbeitet. Er sagt: "Wer kennt ihn nicht, den Moment, in dem man sich selbst dafür verflucht, seinen eigenen Kindern das Schifahren beibringen zu wollen? Es gibt aber ein paar Dinge, die dazu beitragen können, die eigenen Nerven zu schonen und dem Nachwuchs rasch den Spaß an dieser wunderbaren Sportart zu vermitteln." 

Profi-Tipps fürs Schifahren mit Kindern: 

  • Starten Sie nicht zu früh. Nicht jedes Kind ist schon mit drei Jahren bereit für die Piste. 
  • Setzen Sie Ihre eigenen Erwartungen nicht zu hoch an. Dies führt zu Druck, Überforderung und Konfliktsituationen. 
  • Ganz wichtig: Regelmäßig Pausen machen. Zu Beginn reicht ein halber Tag. Denn: Kinder sind rasch müde und das vermindert den Spaßfaktor. Beenden Sie den Schitag außerdem solange es noch Spaß macht – man muss die Liftkarte nicht bis zum letzten Moment ausnutzen. 
  • Spaß ist ohnehin der Schlüssel zum Erfolg: Viele Kinder lernen leichter in der Gruppe. Wenn möglich, machen Sie Schiausflüge mit Freunden und gleichaltrigen Kindern – und wechseln Sie sich in der Rolle des Schilehrers ab. 
  • Ein Kakao in der Hütte oder Gummibärchen zwischendurch sollte man sich an einem anstrengenden Schitag verdient haben. 
  • Spielerisch lernen: Ein Schneepflug wird zur Pizza, mit ausgestreckten Armen bildet man einen Flieger oder man fährt als Zwerg mit Händen auf den Knien. Schon weiß das Kind schnell, was es zu tun hat. 
  • Hilfsmittel verwenden: Das Fahren an einem Stock oder das Verwenden einer Schi-Klammer für die Schispitzen wirkt manchmal Wunder. 
  • Nutzen Sie geeignete Funparks, Wellenbahnen oder Sprungschanzen. Es gibt nichts langweiligeres, als stundenlang nur hinter den Eltern zu fahren. Außerdem werden hier die motorischen Fähigkeiten trainiert. 
  • Vermeiden Sie zu lange Fahrten mit dem Kind zwischen den Beinen. Die Kinder werden schnell passiv und verlagern ihr Gewicht zu sehr nach hinten. 
  • Kinder lernen am besten durch Nachahmung. Zeigen Sie die einzelnen Bewegungsabläufe exakt vor – übertreiben Sie die Bewegungen sogar. 
  • Beginnen Sie im geeigneten Anfängergelände. "Zauberteppiche" erhöhen dabei die Lebensdauer der Handschuhe. 
  • Gelände, Tempo und Radius sind ausschlaggebend für die ersten Erfolgserlebnisse. Erst langsam an steileres Gelände, höheres Tempo und engere Radien herantasten. 
  • Wählen Sie ein Schigebiet mit vielen Familienabfahrten. 
  • Ein mehrtägiger Schiurlaub erspart zu frühes Aufstehen und eine lange Autofahrt. Auch das kann den Spaß fördern. 
  • Wenn alles nicht hilft: Ab mit dem Kind in die Schischule. 

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