120 Sekunden in Braunau: Drei Ideen haben reelle Marktchancen

Jakob Lindlbauer (r.) entwickelte mit seinen Mitschülern Sebastian Sattlecker und Lukas Veverca eine erstklassige Rehabilitationshilfe. Dafür gab‘s von Jurymitglied Gerhard Möstl ein Halbfinalticket.
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  • Jakob Lindlbauer (r.) entwickelte mit seinen Mitschülern Sebastian Sattlecker und Lukas Veverca eine erstklassige Rehabilitationshilfe. Dafür gab‘s von Jurymitglied Gerhard Möstl ein Halbfinalticket.
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BRAUNAU (ebba). Mit „Phrase-Lock“ lassen sich zufällige und damit unknackbare Passwörter am Smartphone eingeben. Diese Passwörter werden über einen USB-Key, der für den PC eine Art Tastatur ist, direkt vom Smartphone eingegeben. Die Technologie ist bereits seit Mitte letzten Jahres am Markt. Dahinter steckt Thomas Donhauser aus Lochen. Er konnte mit seiner Innovation die vierköpfige Jury überzeugen und ergatterte so ein Ticket für das Halbfinale in Linz.

Auch Jakob Lindlbauer, Schüler der HTL Braunau, präsentierte eine Idee mit hohem Marktpotential. Mit fachkundiger Unterstützung seines Vaters, einem Physiotherapeuten, entwickelte er gemeinsam mit zwei Mitschülern, eine innovative Rehabilitationshilfe. Das Messgerät leistet bei Knieverletzungen erstklassige Hilfe und ermöglicht die objektive Erfassung von Fortschritten bei der Rehabilitation. Daten von Sprungtests können damit gespeichert und analysiert werden. Konkret bekommt der Patient für die postoperative Kniestabilitätsmessung eine Orthese angepasst, in der sich die Sensoren für die Messung befinden. Die Jury konnte sich sehr gut vorstellen, dass sportmedizinische Einrichtungen an dieser Innovation Interesse haben könnten und gaben der Idee ihren „Segen“ für den Einzug ins Halbfinale.

Die dritte und letzte Geschäftsidee, der man Marktpotenzial attestierte, war jene von Manfred Geissler aus Ostermiething. Er stellte ein Beleuchtungsmittel vor, das so bisher noch nicht erhältlich ist. An dieser Stelle soll nicht zu viel verraten werden, da die Idee noch nicht zum Patent angemeldet ist. Jedenfalls erkannte die Jury darin ein „Luxusprodukt, hinter dem eingies an Know-how steckt“, wie es Herbert Ibinger vom Techno-Z Braunau ausdrückte.

Sieben weitere Ideen wurden beim Casting präsentiert. Die „Leider Nein‘s“ gab es zum Teil für Präsentationen, die hinsichtlich Professionalität noch Luft nach oben hatten, oder aber weil nicht ausreichend Innovationsgehalt gegeben war.

Nur knapp an einem Weiterkommen gescheitert waren Theresa Reschenhofer und Christof Hinterleitner von der HTL Braunau, die ein intelligentes automatisches Poolmanagementsystem entwickelt hatten. Die beiden wurden von der Jury dazu aufgerufen, ihre Innovation noch weiter auszufeilen und im kommenden Jahr erneut beim Casting zu präsentieren.

Die HTL-Schülerinnen Lea Reiner und Stephanie Berghammer, welche eine App vorstellten, mit der sich in jedem Parkhaus Parkplätze reservieren lassen könnten, scheiterten daran, dass es bereits ähnliche Angebote gibt.

Statements der Jurymitglieder:

Florian Zagler, Junge Wirtschaft: „Innovationsgehalt muss hoch sein“
„Wir suchen nicht das 150.000. App, das es eh schon gibt. Der Innovationsgehalt muss sehr hoch sein. Chancen am Markt bestehen dann, wenn etwas besser, schneller oder billiger ist.“

Gerhard Möstl, Volksbank: „Innovation schlug Präsentation!“
„Im Innviertel gehen die Ideen nicht aus. Beeindruckend bei allen drei Siegern: Die guten Chancen für eine Marktumsetzung. Aber: Die Qualität der Präsentationen zeigte durchwegs Luft nach oben.“

Michael Nösslböck, Eccontis Treuhand GmbH: „Innovationen mit Kundennutzen“
„Das Casting glänzte insbesondere auch durch innovative und kreative Beiträge von jungen Leuten der HTL Braunau. Alle drei Geschäftsideen haben jedenfalls das Potenzial, das Finale zu erreichen.“

Text: Barbara Ebner, Braunau Red.
Pressefotos: Walter Geiring

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