AK Braunau zieht Bilanz
3,4 Millionen Euro erstritten
BEZIRK BRAUNAU (höll). Die Arbeiterkammer in Braunau hatte 2018 viel zu tun: 6.575 Mitglieder wandte sich mit arbeits- und sozialrechtlichen Fragen an das Team rund um Leiter Stefan Wimmer. "Inhaltlich ging es dabei vorwiegend um Fragen zur Pensionierung, Entlohnung und Beendigung des Arbeitsverhältnisses", weiß Wimmer.
Doch viel zu oft ist es mit einer Beratung nicht getan: "Wir haben bei 127 außergerichtlichen Interventionen 195.994 Euro an vorenthaltenem Entgelt eingebracht und vor dem Arbeitsgericht in 39 Fällen insgesamt 533.952 Euro erstritten", bilanziert der AK-Bezirksstellenleiter. 82 Prozent der Rechtsfälle betraf Firmen ohne Betriebsrat.
Die meisten Rechtsakte mussten für Beschäftigte im Hotel-Gastgewerbe angelegt werden, gefolgt von der Arbeitskräfteüberlassung und dem Transportwesen. Meist ging es um Differenzen bei der Endabrechnung, um die Anfechtung fristwidriger Kündigungen und ungerechtfertigte Entlassungen.
In 92 Sozialrechtsangelegenheiten erstritt die AK Braunau 2,46 Millionen Euro. Hier ging es meist um Pensionsansprüche und Pflegegeld.
Die beiden größten Insolvenzen im Jahr 2018 betrafen die Bäckerei Schmitzberger und Franzl´s Stiftsrestaurant. Für die 79 Mitarbeiter, die davon betroffen waren, setzte die AK 232.748 Euro durch.
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