Immobilien um 120 Millionen verkauft
"Können uns im Innviertel nicht über hohe Preise beklagen"
INNVIERTEL (höll). 2,3 Prozent aller im ersten Halbjahr in Österreich verkauften Immobilien gingen im Innviertel über den Tisch. Insgesamt wurden heuer bereits 1027 Grundstücke, Häuser und Wohnungen für zusammen 119,7 Millionen Euro verkauft – das zeigt der Remax-ImmoSpiegel auf.
"Die durchschnittliche Immobilie im Innviertel kostet rund 116.600 Euro – der Österreichdurchschnitt liegt bei 186.700 Euro. Wir Innviertler können uns also über die Immobilienpreise nicht beklagen", weiß Christian Haidinger, Geschäftsführer von Remax Innviertel. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise im Innviertel um nur noch 1,1 Prozent gestiegen – in Österreich lag der Anstieg immerhin noch bei 3,9 Prozent.
Mit den fallenden Preisen steigt auch die Zahl der Transaktionen: Im ersten Halbjahr 2014 wurden 7,7 Prozent mehr Immobilien verkauft, als im Vorjahr. Die meisten davon im Bezirk Braunau mit 480 Transaktionen und einen Wert von 63,3 Millionen Euro. Im Bezirk Ried gingen 313 Objekte über den Ladentisch und in Schärding 234.
Dabei ist der Bezirk Braunau im Innviertel das teuerste Pflaster: 131.800 Euro kostet hier im Schnitt eine Immobilie. In Ried legt man 111.800 Euro hin und in Schärding 91.500 Euro.
"Aktuell kommen wieder mehr Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser auf den Markt. Dies sorgt nun für eine bessere Deckung der Nachfrage. Der Markt dreht sich zugunsten der Käufer", erklärt Haidinger. Er erwartet für das restliche Jahr eine weitere Steigerung des Angebots, eine weiterhin gute Nachfrage und stabile Preise. "Das Innviertel bleibt aufgrund seiner günstigen Preise durchaus interessant für Eigennutzer – aber auch für Anleger."
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