Eigener Chef werden
"Jeden Auftrag so nehmen als wäre es der Letzte"
Werner Krestel aus Altheim hat sich den Traum von der Selbständigkeit erfüllt. Dies birgt allerdings Vor- und Nachteile.
ALTHEIM. Werner Krestel begann seine Karriere mit einer Tischlerlehre. Nun ist der 42-Jährige seit 2014 selbstständig. Er wollte dem Alltagstrott in seiner damaligen Arbeit entfliehen. „Ich hatte genug davon, jeden Tag dasselbe zu machen. Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit kann ich mir nun meine Projekte so einteilen, wie ich es für richtig halte.“ Sein Motto „Rund ums Holz“ beschreibt seinen Aufgabenbereich sehr gut – angefangen von Umbauten, Sanierungen bis hin zu Drechselarbeiten oder der Herstellung von Möbeln macht Krestel „alles, was mit Holz zu tun hat". "Das Gute an Holz ist, dass es, im Gegensatz zu Metall, einfach besser riecht“, sagt der leidenschaftliche Pilzesammler lächelnd. Der Schritt in die Selbstständigkeit war aber nicht einfach: “Das Schwierigste war es, Fuß zu fassen. Es braucht Jahre, um sich einen ordentlichen Kundenstamm aufzubauen.“ Trotzdem bringt sein "eigener Chef sein“ viele Vorteile mit sich: „Ich kann mir die Arbeit so einteilen, wie ich will, und habe nebenbei auch Zeit, mich um meinen Vater zu kümmern“, so der Hobbykoch. Für alle, die überlegen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen, hat Krestel folgende Tipps: „Man muss einfach mit Leib und Seele dabei sein und sich zu 100 Prozent der Arbeit hingeben. Ich arbeite immer so, als wäre jeder Auftrag mein letzter.“
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