Kopfläuse schnell und effektiv bekämpfen

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BRAUNAU (caro). Besonders im Herbst ist Hochsaison für einen bestimmten lästigen Blutsauger: die Kopflaus. Mit gezielter und rascher Behandlung wird man sie jedoch schnell wieder los.

Wenn es draußen kühler wird, stecken besonders gerne Kinder die Köpfe beim Spielen enger zusammen und die Kopfläuse haben die Chance sich zu verteilen. Feststellen lässt sich eine Ansteckung relativ einfach. Oft juckt die Kopfhaut, da die Laus bei jedem Biss eine kleine Menge Speichel in die Haut lässt. Auch zahlreiche kleine rote Stellen, die Bisse, sind ein deutliches Zeichen. Die Eier der Läuse, kleine weiße Nissen, sind ebenfalls nicht zu übersehen und lassen sich leicht finden.

Susanne Diemath-Hopfer, Leiterin der Löwenapotheke in Braunau, betont wie einfach eine Ansteckung ist: „Kopfläuse springen von einem Kopf zum nächsten. Auch über Haarbürsten oder Kissen und Kleidung können sie übertragen werden.“. Fest steht aber, dass eine Ansteckung mit Kopfläusen nichts mit mangelnder Hygiene zu tun hat. Wichtig ist, dass man umgehend nach Feststellung einer Ansteckung mit der Behandlung beginnt. Dann wird man die kleinen Plagegeister auch relativ einfach wieder los.

Spezielle Shampoos und Kämme schaffen Abhilfe

Mit medizinischen Läuse-Shampoos aus der Apotheke können die Kopfläuse bekämpft werden. „Das Shampoo sollte sofort aufgetragen werden. Nach acht Tagen ein zweites Mal. Das ist notwendig, da das Mittel zwar die Läuse an sich bekämpft, aber nur eingeschränkt auf die Eier wirkt“, erklärt Diemath-Hopfer. Weiters sollte man mit einem Nissenkamm die Lauseier auskämmen, damit erst gar keine Laus mehr nachkommen kann. „Diese Kämme haben sehr eng beieinander liegende Zinken und können die Nissen so sehr gut erfassen. Die Haare sollten nass ausgekämmt werden. Der Vorgang muss alle vier Tage wiederholt werden“, empfiehlt Diemath-Hopfer. 

Generell ist die Behandlung zwar einfach und effektiv, ein paar Hinweise sollten aber trotzdem beachtet werden, damit es klappt: Zum einen muss die Einwirkzeit des Shampoos unbedingt eingehalten und auch die richtige Menge verwendet werden. Zum anderen darf das Haar beim Auftragen nicht zu nass sein, da ansonsten das Mittel zu stark verdünnt wird. Auch auf das Einwickeln des Kopfes mit einem Handtuch während der Einwirkzeit sollte man verzichten. Ansonsten könnte das Handtuch das Shampoo aufsaugen. Besonders wichtig ist auch, dass das Shampoo gleichmäßig auf dem Kopf verteilt wird und alle Haare damit benetzt werden.

Wichtige Begleitmaßnahmen

Neben der direkten Behandlung gibt es noch ein paar Dinge, um die man sich kümmern sollte, damit eine erneute Ansteckung vermieden wird. Da sich Kopfläuse in erster Linie durch engen Kontakt übertragen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass auch andere Familienmitglieder betroffen sind. Daher sollten alle Köpfe des Haushalts kontrolliert werden.

Apothekerin Diemath-Hopfer betont, dass es auch besonders wichtig ist, Schulen und Kindergärten zu informieren: „Ziemlich sicher sind auch andere Kinder betroffen. Werden nicht alle behandelt, kommt es schnell zu einer Neuansteckung“, so Diemath-Hopfer. Das Reinigen von Gegenständen und Wäsche ist bei der Behandlung zweitrangig. Zu allererst muss die Behandlung mit dem Shampoo erfolgen. Hat man das erledigt kann man Kämme und Haarbürsten gründlich mit heißem Wasser und Seife reinigen und Handtücher, Bettwäsche sowie Kissen wechseln. Kuscheltiere sollten gründlich überprüft und gegebenenfalls gewaschen werden. Auch Mützen und Schals sollten zur Sicherheit drei Tage lang in einem verschlossenen Plastikbeutel aufbewahrt werden, damit die Läuse keine Überlebenschance haben.

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Susanne Diemath-Hopfer | Foto: Grumbach/Archiv
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