Tierquäler treibt in Geretsberg sein Unwesen
Ein Unbekannter legte zwischen Ende Juni bis zumindest 15. Juli im Umgebungsgebiet von Geretsberg, Gasteig, Werberg vermutlich Köder mit Rattengift aus.
GERETSBERG. Ein kleines Säckchen, vermutlich mit Rattengift gefüllt, wurde am Samstag, 15. Juli, im Umgebungsgebiet von Geretsberg aufgefunden. Der Köder wurde ein paar Tage später der Polizei übergeben. Zur gleichen Zeit wurden zwei vollendete und eine versuchte Tierquälerei in diesem Gebiet angezeigt. Zwei Hunde fraßen dort eine vorerst unbekannte Substanz und wurden mit massiven Vergiftungserscheinungen in die Tierklinik gebracht. Nach medikamentöser Behandlung konnten die Tiere wieder heil entlassen werden.
Bereits am 29. Juni wurden in St. Georgen ebenfalls Tierquälereien angezeigt. Hierbei wurde eine Katze vergiftet und eine Katze bewusst verletzt.
Diesbezügliche Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Eggelsberg unter 059133/ 4205 melden.
Das Tierheim Pfotenhilfe Lochen setzt eine Prämie von 500 Euro für jenen Hinweis aus, der zur Ergreifung des Tierhassers führt. Es besteht akute weitere Tatbegehungsgefahr, daher sollen durch die möglichst rasche Ausforschung des Täters weitere Taten verhindert werden. "Oft erzählen Täter am Stammtisch stolz von ihrem grausamen Vorgehen, und Mithörer können daher wertvolle Hinweise liefern. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, es drohen Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren", so Johanna Stadler, Geschäftsführerin der Pfotenhilfe Lochen.
Kriminalpsychologen warnen außerdem längst davor, dass sich solche psychopathisch angetriebenen Tierquäler in ihen Handlungen steigern und über kurz oder lang auch vor Kindern und Frauen nicht Halt machen.
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