Süßes oder Saures in Au am Leithaberge
70 Prozent überschritten Tempo-30-Limit im Ortsgebiet

Foto: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
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Die Volksschulkinder in Au hatten gemeinsam mit der Polizei die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge gemessen. Wer sich an die Tempo-Limits gehalten hatte, bekam einen süßen Apfel - wer zu schnell gefahren war, bekam eine saure Zitrone. 

AU/LEITHABERGE. Die Verkehrserziehungsaktion „Nimm dir Zeit für meine Sicherheit“  war diesmal in der Volksschule Au am Leithaberge zu Gast. Die AUVA-Landesstelle Wien (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) greifen dabei die Thematik „Schnellfahren“ vor Schulen auf und leisten einen wichtigen Beitrag für den Schutz der Schulkinder vor Verkehrs- und Schulwegunfällen in Niederösterreich. Die Schülerinnen und Schüler erlernen dabei spielerisch richtiges Verhalten im Straßenverkehr und übernehmen die Verkehrserziehung der Erwachsenen. 

Schnellfahren in Au

Im Ortsgebiet von Au überschreiten rund 70 Prozent der Pkw-Lenkerinnen und Pkw-Lenker Tempo-30-Limits und zirka 40 Prozent Tempo-50-Limits. Dabei handelt es sich jedoch um kein Kavaliersdelikt, denn Schnellfahren ist nach wie vor eine der Hauptursachen für tödliche Verkehrsunfälle. Wer zu schnell unterwegs ist, unterschätzt nämlich häufig auch den Anhalteweg. Damit steigt gleichzeitig auch das Risiko, nicht mehr rechtzeitig vor einem Hindernis bremsen zu können. Gleichzeitig sinkt auch die Anhalte-Bereitschaft vor Schutzwegen, was vor allem für Kinder – die die Straße sicher queren möchten – besondere Gefahren birgt.

Ziel der Verkehrsaktion 

Mit der Aktion „Nimm dir Zeit für meine Sicherheit“ verfolgen die AUVA-Landesstelle Wien und das KFV das Ziel, bei Kraftfahrzeuglenkerinnen und Kraftfahrzeuglenkern Bewusstsein für die Risiken von erhöhter Geschwindigkeit – und hier vor allem im Umfeld von Schulen – zu schaffen. Denn nur wer sich an Tempolimits hält, kann schwere Unfälle verhindern und damit das Verletzungsrisiko im Straßenverkehr reduzieren.

Süßes oder Saures 

Am Aktionstag übernehmen die Schulkinder die Rolle der Verkehrserzieherinnen und -erzieher. Mit Hilfe von Polizei und Aktionsbetreuerinnen und -betreuern messen sie vor der Schule die Geschwindigkeit vorbeifahrender Fahrzeuge. Wer sich an Tempolimits hält, wird gelobt und bekommt einen „süßen“ Apfel. Wer zu schnell ist, wird nett ermahnt und bekommt eine „saure“ Zitrone.

„Mit der Aktion erfüllen wir zwei wichtige Aufgaben auf einmal: Die Schülerinnen und Schüler erlernen spielerisch richtiges Verhalten im Straßenverkehr und übernehmen die Verkehrserziehung der Erwachsenen. Mit Hilfe einer mobilen Tempoanzeige oder der Messpistole können sie die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge selbst messen und lernen so, die Geschwindigkeit besser einzuschätzen. Gleichzeitig werden die Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker – mit Hilfe der Kinder – zu mehr Achtsamkeit und Rücksicht im Umfeld einer Schule animiert“, betont Ing. Bernd Toplak, Präventionsexperte der AUVA-Landesstelle Wien.

Foto: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

Kinder bitten um Rücksicht

Die Aktion ist ein wertvoller Bestandteil der schulischen Verkehrserziehung. Der positive Aspekt: Die Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker werden persönlich angesprochen und für die Gefährlichkeit mancher Verkehrssituation sensibilisiert. Wenn Raserinnen und Raser von der Polizei zur Kasse gebeten werden, ist dies eine unangenehme Sache. So richtig peinlich wird es aber, wenn eine ganze Klasse von Schulkindern um mehr Rücksicht bittet. „Die Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker werden aus der täglichen Routine wachgerüttelt und sind dann – hoffentlich – gerade im Bereich von Schulen wieder aufmerksamer und gemäßigter unterwegs“, so Toplak.

„Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler arbeiten aktiv mit und haben Spaß an der Kommunikation mit den angehaltenen Lenkerinnen und Lenkern. Eine KFV-Evaluation hat gezeigt, dass diese Aktion einen sehr wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet und von Erwachsenen wie Kindern gerne angenommen wird“, so DI Sabine Kaulich, Verkehrsexpertin vom KFV. Zusätzlich zum Aktionstag erfolgt eine Vorbereitung und Nachbetreuung der Aktion in den Klassen. Basis dafür sind umfassende Unterrichtsbehelfe, die den Schulen vom KFV zur Verfügung gestellt werden.

Foto: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
Foto: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
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