Bezirk Bruck/Leitha: Ein ganzes Dorf hilft bei Pferde-Rettungsaktion!

Die durch den Sturm völlig zerstörte Scheune.
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  • Die durch den Sturm völlig zerstörte Scheune.
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DEUTSCH HASLAU/PRELLENKIRCHEN (bm). Wie die Bezirksblätter Bruck an der Leitha vergangene Woche berichteten, ist am Sonntag, 16. März ein fataler Sturm über den Bezirk hinweggefegt und hat für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Den wohl tragischsten Einsatz hatten die Florianis und die vielen freiwilligen Helfer in Deutsch Haslau zu verrichten.

Wie berichtet ging am 16. März gegen späten Nachmittag ein Notruf bei der Feuerwehr ein, eine Scheune in Deutsch Haslau drohte über zwei Pferden und einem Esel einzustürzen. Als die Florianis am Einsatzort ankamen bot sich ihnen ein schreckliches Bild. Die Stute irrte völlig verängstigt und panisch am Gelände umher, wurde zum Glück aber nur leicht verletzt. Auch der Esel hatte immenses Glück und überstand den teilweisen Einsturz der Halle fast unbeschadet. Die Feuerwehrmänner wurden informiert, dass der dritte Vierbeiner, Hengst "Lucky" wohl in seiner Panik Reissaus genommen haben muss, denn von ihm fehlte jede Spur.

Als "Lucky's" Besitzerin eine Holzwand aufhob glaubte sie ihren Augen kaum zu trauen. Unter dem Schutt war ihr Hengst begraben und konnte sich durch schwere Last nicht mehr bewegen. Sofort startete die Freiwillige Feuerwehr eine beispielhafte Rettungsaktion und forderte einen Bagger an. Inzwischen war das ganze Dorf versammelt und half mit, den verschütteten Hengst zu bergen. Mit bloßen Händen wurden die Steine weggetragen bis der Bagger kam, den Rest wegschaufelte und ihn aus seiner misslichen Lage befreite.

Hengst "Lucky" war schwer geschockt und hatte etliche Schürfwunden davongetragen. Ebenso hatte er sich eine schmerzhafte Prellung der Hüfte zugezogen. Bei einer anschließenden Krisensitzung, an der fast das gesamte Dorf teilnahm, wurden die weiteren Schritte beschlossen um den Tieren und der geschockten Besitzerin zu helfen.

Wolfgang Haas ist einer der Deutsch Haslauer, die sich sofort bereit erklärt haben einem Tier vorübergehend Unterschlupf zu gewähren. "Die ganze Rettungsaktion hat gezeigt, wie toll unsere Gemeinschaft hier in Deutsch Haslau funktioniert. Nachbarschaftshilfe wie hier gibt es selten!" freut sich Haas. Weiters berichtet er: "Sogar Prellenkirchens Bürgermeister Johann Köck und unser Ortschef Walter Bayer haben mit bloßen Händen mit angepackt um schnelle Hilfe leisten zu können! Nachdem 'Lucky' dann endlich befreit war hab ich mich bereit erklärt, ihn bei mir vorübergehend und unentgeltlich aufzunehmen, der Arme ist noch immer so geschockt und muss sich erholen. Da ist unbürokratische und selbstlose Hilfe ein Muss und für mich selbstverständlich!" Abschließend resümiert Wolfgang Haas: "Meinen größten Respekt zolle ich unserer Dorfgemeinschaft und all den freiwilligen Helfern die sogar aus den umliegenden Gemeinden kamen. Diese Menschen haben wieder einmal - und das schon etliche Male zuvor bei den Hochwassern - unter Beweis gestellt, wie schön es ist solche Nachbarn zu haben."

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