Werden wir immer dümmer?

Habe gerade eine wirklich interessanten Beitrag gelesen:

"Um die Intelligenz des Menschen ist es nicht gut bestellt", sagt der US-Genetiker Gerald Crabtree. Er prognostiziert: "Wir könnten in den nächsten 3.000 Jahren schrittweise an Verstand und Gefühl einbüßen".

"Angenommen, ein durchschnittlicher Bürger Athens aus der Zeit 1000 vor Christus erschiene plötzlich unter uns. Ich wette, er oder sie würde zu den klügsten Menschen der Gegenwart gehören: ausgestattet mit einem guten Gedächtnis, einer Fülle von Ideen und einer klaren Sicht auf wichtige Probleme."

Angefangen, sagt Crabtree, habe alles mit der Erfindung der Landwirtschaft. Sie habe die Versorgung ins Leben des Menschen gebracht, aber auch Krankheiten, die sich durch die sesshafte Lebensweise besser verbreiten konnten. Ein Umstand, der ihm zufolge die Selektion von der Intelligenz zur Immunität verschoben habe. Gesund, aber blöd - das ist nach Crabtree das evolutionäre Tauschgeschäft, das wir nolens volens zu absolvieren hatten bzw. haben.

Er meint dann aber auch, die Gentechnik könnte die Selektion ersetzen, und bei Bildungsmaßnahmen sei das Ende der Fahnenstange auch noch nicht erreicht, um sich letztlich selbst auf die Schaufel zu nehmen: "Die Wissenschaft hat sich in den letzten 100 Jahren so rasch entwickelt, dass man ohne Risiko behaupten kann: Sie wird auch dieses Problem bewältigen. In der Zwischenzeit hole ich mir noch ein Bier und sehe mir die nächste Folge meiner Lieblings-TV-Serie 'Miami CSI' an (sofern ich rauskriege, wo ich die Fernbedienung liegen gelassen habe)." Quelle:ORF science

Ich will mich dazu eines Kommentars enthalten, da ich mir dabei leicht die Finger verbrennen könnte. Aber ob unsere Stammtischphilosophen und -politiker es mit den alten Athenern aufnehmen könnten.....?

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