Die Welt durch die Linse sehen dürfen

- <b>Der Kapfenberger Klaus Morgenstern</b> ist begeisteter Fotograf und stets in Bewegung.
- Foto: Regine Schöttl
- hochgeladen von Barbara Pototschnig
Meisterfotograf Klaus Morgenstern blickt auf die bunten Seiten des Lebens. Sein Ziel: kreative Lösungen.
Die WOCHE im Gespräch mit Klaus Morgenstern über sich und seine Karriere als Fotograf.
Was steht auf Ihrer Visitenkarte?
"emotions by morgenstern - photographer"
Worum geht’s in Ihrem Job?
Ich biete Kunden visuelle Lösungen an.
Welche Ausbildung braucht ein Fotograf?
Angeblich keine - also nach den neuesten Richtlinien der EU. Fotografie ist heute ein freies Gewerbe. Ich habe die "Höhere graphische Bundeslehr- und Versuchsanstalt", kurz "Die Graphische" absolviert. Das war die erste Schule im deutschsprachigen Raum, die sich mit Fotografie beschäftigt hat. Die Ausbildung und Praxis war bei einem Meisterfotografen. Dann habe ich die Meisterprüfung abgelegt. Dass ich mich ständig weiterbilde, das ist für mich selbstverständlich.
Welche Stärken bringen Sie mit?
Den Willen, mein Ziel zu verfolgen - Durchhaltevermögen und fachliche Kompetenz. Ich muss mein Handwerk beherrschen. Wichtig ist lösungsorientiertes Denken und Handeln - und Kreativität. Die Kommunikation spielt eine wesentliche Rolle.
Welche Eigenschaft ist ein absolutes Muss für den Job?
Eine gute Sehkraft ist wesentlich. Ich konzentriere und fokussiere mich voll und ganz auf meine Arbeit. Das Handy schalte ich zuvor immer aus.
Was ist das Aufregendste an Ihrem Job?
Die permanente Abwechslung. Ich habe stets mit anderen Menschen zu tun. Das bereitet mir Spaß. So fotografiere ich an einem Tag Künstler und Kunstwerke, tags darauf mache ich Industrie- oder Produktfotos, dann wieder Hochzeitsfotos.
Welche Hindernisse bringt Ihr Job mit sich?
Ich muss zeitlich sehr flexibel sein, arbeite auch wochenends. Schwierig ist für mich, mir bewusst Auszeiten zu nehmen - im Sinne einer Work-Life-Balance. Ich arbeite mit sehr viel Begeisterung, so dass ich mir diese Grenze oft nicht setze.
Wie sind Sie zu diesem Job gekommen?
Ich habe meinen Vater beim Fotografieren beobachtet, meine Oma hat mir dann einen Fotoapparat geschenkt. Fasziniert hat mich als Kind ein Foto eines Fotoapparates. Mit Fotos experimentiert habe ich in einer Fotogruppe im Kapfenberg Jugendzentrum. Dort ist der Wunsch entstanden, das Fotografieren besser zu können.
Welche Ratschläge würden Sie Ihrem 14-jährigen Ich geben?
Geh deinen Weg, setze dir Ziele und vertraue dir selbst! Lass dich beraten und suche dir Weggefährten! Also setze dich in Bewegung!
Barbara Pototschnig



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