Aktion der Tierschutzorganisation VGT
Pro-Wolf Mahnfeuer auf der Wetterin

Ein Mahnfeuer für den Wolf auf dem Gipfel der Wetterin. | Foto: VGT
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  • Ein Mahnfeuer für den Wolf auf dem Gipfel der Wetterin.
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Lichterbotschaft für den Wolf. Tierschutz-Aktivistinnen und Aktivisten der Hochschwabregion entzündeten ein "Pro Wolf"-Mahnfeuer auf dem Gipfel der Wetterin am Niederalpl.

STMK./BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. Tierschützerinnen und Tierschützer der Organisation Verein gegen Tierfabriken (VGT) haben Angst um zwei eingewanderte Wölfe, einer aus der Schweiz und einer aus Salzburg, die illegal abgeschossen werden könnten.

Sie wandern gerne und respektieren die Natur. Für die Tierschützerinnen und und -schützer ist es ein sehr gutes Zeichen für eine intakte Naturlandschaft, wenn der Wolf zurückkehrt. Es macht ihre Region ein bisschen wilder, ungezähmter, naturnaher.
Zwischen Hochschwab und Ötscher befinden sich die größten Urwälder der Alpen, in diesem Areal von 30 mal 25 Kilometer gibt es das einzige Wildnisgebiet der Steiermark. In diesem dünn besiedelten Waldland werden keine Nutztiere gehalten. Die Region ist ideal für Wolf, Bär und Luchs. "Doch die Jägerschaft hat hier den Bären wieder ausgerottet, obwohl es in den 2.000er Jahren bereits 33 dieser Tiere gegeben hat. Nun droht die Verhinderung der Wiederansiedlung des Wolfes", so VGT-Obmann Martin Balluch.

Die Tierfreundinnen und Tierfreunde positionieren die rund 200 Fackeln in Gipfelnähe. | Foto: VGT
  • Die Tierfreundinnen und Tierfreunde positionieren die rund 200 Fackeln in Gipfelnähe.
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Deshalb haben zwei Dutzend naturnahe Menschen aus der Region zum Jahreswechsel ein Mahnfeuer errichtet. "Pro Wolf" stand da mit fast 200 Fackeln auf dem Gipfel der Wetterin am Niederalpl in den dünnen Schneebelag geschrieben und sandte die Botschaft weit in die Landschaft hinaus.

Wolf, Bär und Luchs fehlen

VGT-Obmann Martin Balluch wohnt selbst am Fuße des Hochschwab-Massivs: "Ich möchte, dass meine Kinder hier in einem Wald aufwachsen, der möglichst naturnahe ist, kein Nutzforst mit Fichtenmonokultur und aufgezüchteten Rot- und Rehwildbeständen, ohne große Beutegreifer. Wir besuchen oft die Urwälder hier und genießen die unglaubliche Kraft, die von diesen Orten ausgeht. Was fehlt sind Wolf, Bär und Luchs. Deshalb sind wir besonders darüber begeistert, dass gerade zwei Wölfe unseren Wald durchstreifen. Wir waren schon viel unterwegs, um ihre Spuren zu suchen. Meine beiden kleinen Mädchen sind mit Begeisterung dabei. Wir wünschen uns sehr, eines abends bei unserer Hütte ein Wolfsrudel heulen zu hören, wie wir das in den rumänischen Südkarpaten erlebt haben. Das wäre für uns alle wunderbar und ein Beweis, dass der Mensch bereit ist, von seinem reinen Nutzungsdenken abzurücken, und auch der wilden Natur wieder Platz einzuräumen." 

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