Restauriert zurück
Segnung des Eichenholzreliefs der Minoritenkirche

Wiedereinbau des Reliefs in den Tympanon der Minoritenkirche. | Foto: Stephan Werner
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  • Wiedereinbau des Reliefs in den Tympanon der Minoritenkirche.
  • Foto: Stephan Werner
  • hochgeladen von WOCHE Bruck/Mur

Nach fast zwei Jahren ist das barocke Schnitzrelief seit Dienstag, dem 17. September, wieder zurück im Tympanon der Minoritenkirche.
Es war zunächst ein dreiviertel Jahr in den Werkstätten des Bundesdenkmalamts (BDA) in Wien. Dort wurde es genau untersucht und der Restaurierungsbedarf erfasst sowie die Vorgehensweise bei der Restaurierung erarbeitet. Dabei fiel dem BDA die Einzigartigkeit dieses Eichenholzreliefs auf.
Diese Art der Darstellung der "Flucht nach Ägypten" aus dem Jahr 1660 ist sehr selten und so wertvoll, dass das BDA die gesamten Renovierungskosten eines fünfstelligen Betrags übernommen hat. Es war trotz aller Witterungseinflüsse relativ gut erhalten. Ein Detail: Der Künstler hat so geschnitzt, dass z.B. Regenwasser am Relief immer nach unten ablaufen konnte und nie irgendwo in einer Vertiefung stehenblieb.
Das Relief ist dann in die Werkstatt des Restaurators Fankl nach Langenwang gekommen und in aufwändiger Feinarbeit wurden unter anderem Risse gefüllt, alte Schichten abgetragen, Ergänzungen vorgenommen und eine Originalfassung (Färbelung) auf Leinölbasis aufgebracht.

Im August kam das Relief dann noch einmal nach Wien zum BDA, wo es stabilisiert und für die Aufhängung im gotischen Portal der Minoritenkirche vorbereitet wurde. Das Relief ist 189 Zentimeter breit, 167 Zentimeter hoch und 27 Zentimeter tief. So wiegt es etwa 130 Kilogramm und man brauchte einen Kranwagen, um es sanft wieder an seinen angestammten Platz zu heben.
Das Relief sollte nun einige Jahrhunderte halten, vorausgesetzt, es wird alle zwei Jahre von einem Restaurator überprüft.

Am Sonntag, dem 29. September, wird es um 19 Uhr, in der Minoritenkirche Bruck an der Mur, im Rahmen einer feierlichen Vesper gesegnet.

Wiedereinbau des Reliefs in den Tympanon der Minoritenkirche. | Foto: Stephan Werner
Foto: Stephan Werner
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