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Staubschlucken für die Anrainer

Konrad Freithofer beim täglichen Wasserspritzen: "Nur so ist die Staubbelastung halbwegs erträglich." | Foto: Hackl
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  • Konrad Freithofer beim täglichen Wasserspritzen: "Nur so ist die Staubbelastung halbwegs erträglich."
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Die "Woche" und MeinBezirk.at hat im März eine groß angelegte Umfrage gestartet: Wir wollen von den Menschen in den steirischen Bezirken wissen, wo der Schuh drückt, was sie bewegt, was sie sich wünschen würden, was sie stört. Es gibt erste Rückmeldungen – mit einem Lösungsansatz aus Aflenz.

AFLENZ. Konrad und Monika Freithofer haben die Freude an ihrem Haus im Aflenzer Ortsteil Draiach verloren. Ihr Einfamilienhaus steht an der Straße, die zur Schießlingalm hinaufführt. "Wir ersticken im Staub, vor allem in den Sommermonaten oder jetzt im trockenen März werden wir richtiggehend vom Straßenstaub eingenebelt. Im Sommer können wir kaum mehr im Freien sitzen, ohne dass wir vorher die Straße mit unserem Gartenschlauch bewässert haben", erzählt Konrad Freithofer.

Mit selbst aufgestellten Straßenschildern bittet die Familie Freithofer um Geschwindigkeitsreduzierung. | Foto: Hackl
  • Mit selbst aufgestellten Straßenschildern bittet die Familie Freithofer um Geschwindigkeitsreduzierung.
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Straßenzustand hat sich verschlechtert

Begonnen hat die Misere vor fünf Jahren, bis dahin hat es bis zum Mautschranken eine Asphaltdecke gegeben. "Der Zustand der Straße hat sich immer mehr verschlechtert, so dass sich die Gemeinde dazu entschlossen hat, den Asphalt abzufräsen, man hat danach Recycling-Material aufgebracht und das ganze wurde gewalzt. Es hat einige Zeit gehalten, aber im Winter wurde diese Schicht durch den Schneepflug nach und nach abgetragen, sodass es jetzt eine reine Schotterstraße ist", erzählt Konrad Freithofer.

Bei der Gemeinde hat er mehrmals interveniert, eine zufriedenstellende Lösung hat es für ihn nicht gegeben. Er hat sich auch schon an den Ombudsmann einer Tageszeitung gewandt, jetzt überlegt er den Gang zum Volksanwalt. Mittlerweile helfen sich er und sein Nachbar mit dem regelmäßigen Wasserspritzen des Straßenstücks. "An heißen Sommertagen müssen wir mindestens dreimal täglich spritzen, das ist ja ein untragbarer Zustand.

Welche Lösung er sich vorstellen könnte: Entweder man asphaltiert das rund 1,2 Kilometer lange Straßenstück vom Ortsende Draiach bis zur Mautstraße wieder komplett, oder macht zumindest das rund 200 Meter lange Teilstück für unserem Haus Nr. 902 wieder staubfrei. Somit wär auch unserem Nachbarn geholfen."

Rund 1,2 Kilometer ist das Straßenstück lang – vom Draiacher Ortsende bis zum Mautschranken auf die Schießlingalm. | Foto: Hackl
  • Rund 1,2 Kilometer ist das Straßenstück lang – vom Draiacher Ortsende bis zum Mautschranken auf die Schießlingalm.
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"Es liegt nicht am Wollen!"

Bei der Gemeinde Aflenz weiß man um das Problem Bescheid. Das Straßenstück ist iim unteren Teil Gemeindestraße, der obere Teil ist ein Interessentenweg – in der Zuständigkeit der Gemeinde. "Es liegt nicht am Wollen. Wir haben nächste Woche wieder Infrastrukturbesprechung, da werden wir das Thema wieder aufgreifen", sagt Bürgermeister Hubert Lenger. "Wir haben ein großes Gemeindegebiet mit einem umfangreichen Straßennetz, wir kommen kaum nach, die gröbsten Schäden zu beheben, die besonders nach dem Winter wieder zum Vorschein kommen. Ja, und es ist auch eine Geldfrage, welche Straßenabschnitte wir wieder sanieren können. Aber, wir werden uns der Sache annehmen."

Wenn auch Sie solche oder ähnliche Probleme haben, melden Sie sich per E-Mail an bruck@regionalmedien.at

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