"Wenn der Berg ruft" - nutzt SOL-Mürztal das für einen Ausflug
Im November fand rund um den Kulm das erste Kulm-Andersweltzeit-Erzählfestival statt, organisiert vom Verein Erzälerey. Die Regionalgruppe des Netzwerkes SOL (Solidarität-Ökologie-Lebensstil) nutzte diese Gelegenheit zu einem Ausflug. Ausgesucht wurde die Veranstaltung „Wenn der Berg ruft“, die am Sonntag, 6. November, im Gasthof Ackerwirt direkt am Fuße des Kulms stattfand. Um 10 Uhr begann ein Vormittag voller Märchen und Sagen. Die vier Erzählerinnen Marion Wiesler, Franziska Krenn, Astrid Hämmerle und Christa Schmollgruber erzählten Geschichten aus den Bergen, wobei sie durch die Steiermark, nach Tirol und Salzburg reisten und auch Geschichten rund um den Kulm zum Besten gaben. Der Saal war bis auf den letzten Platz besucht, nicht nur Kinder lauschten den Geschichten von versunkenen Burgen, Zähnen, die sich in Gold verwandeln, von Riesen und von Zwergen. Da fast alle Erzähler auch als Autoren tätig sind gab es auch einige Bücher zu kaufen.
Über das Wochenende fanden Veranstaltungen rund um den Kulm statt. So am Freitag, dem 4. November, im Schloss Stubenberg, am Samstag, 5. November, in der Aula der Volksschule Puch und am Sonntag eben im Gasthof Ackerwirt. Das Festival wurde veranstaltet vom Verein Erzählerey, der seine Aufgabe in der Förderung des Erzählens sieht. Sieben Erzähler gestalteten die Events. Neben den bereits erwähnten waren auch Ursula Walch, Gund von Dreiweg und Frederik Mellak zu hören. Mitbegründerin und Obfrau des Vereins ist die Erzählerin Marion Wiesler, die mit ihrer Familie am Fuße des Kulm lebt und dort einen Seminarhof betreibt. Laut ihr sollte der Berg auch Heilung erfahren, da er im Lauf seiner Geschichte einiges mitgemacht hat, nicht nur wettertechnisch. Deshalb wurde bei der Veranstaltung beim Ackerwirt ein aus Zweigen geflochtenes Modell des Kulms präsentiert und jeder Erzähler brachte ein symbolisches Bildchen an mit einem Wunsch für den Berg. Marion Wiesler schrieb auch zwei historische Romane, die am Fuße des Kulms spielen.
SOL-Mürztal möchte weitere solche Orte der Hoffnung aufsuchen um zu sehen, wie es möglich ist, Solidarität, Ökologie und andere uns wichtige Themen in unser Leben zu integrieren. Wir erhoffen uns Anregungen und zugleich die Möglichkeit, gemeinsam etwas zu unternehmen. Unsere Ausflüge werden wir von Monat zu Monat planen und rechtzeitig bekanntgeben. Wer Interesse hat mitzukommen, melde sich bei Eva Meierhofer unter 0664/322 16 62.
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