Das Würgen der Parteien
In der Steiermark funktioniert derzeit das politische Getriebe eigentlich recht gut. Anders ist es, wenn man in unsere Bundeshauptstadt schaut, genauer gesagt in das Parlament und da nicht nur in den Nationalratssaal sondern auch dorthin, wo der Untersuchungsausschuss tagt.
Dort sitzt ein bunter Haufen von angeblich intelligenten und meist akademisch gebildeten Menschen, die sich gegenseitig beschimpfen, die die grüne Vorsitzende boykottieren, die den Bundeskanzler vorladen wollen, der eh will (das sagte er zumindest) und doch nicht auf der Ladungsliste stehen darf. Ein gewisser Cap(erl) meinte, der Faymann habe eh schon alles im "Sommergespräch" des ORF gesagt und braucht daher nicht mehr vorgeladen werden, worauf sogar seine Parteigenossin Barbara Prammer meinte, dass der Cap(erl) einen Stuss (kommt aus dem Jiddischen und heißt "Unsinn") zusammen geredet hat.
Ein verwitweter Kärntner (hat seinen "Lebensmenschen" verloren) treibt sich dort genauso herum wie ein "Plutzer" (hochdeutsch: Kopf) und ein giftiger Pilz. Die Schwarzen schimpfen auf die Roten und die Roten auf die Blauen und Schwarzen, die Blauen schimpfen auf alle anderen und die Grünen und Orangen auch. Der stinkende Korruptionssumpf wird von keinem bestritten, nur die eigene Partei hat damit garantiert nichts zu tun.
Es wird ein jämmerliches Spektakel geboten. Ich verdenke es niemandem, der dorthin vorgeladen wurde und diese Figuren nicht ernst nahm. Rauskommen wird wohl nicht viel, wie auch schon bei früheren Ausschüssen, es wird den Bürgern aber ein Sittenbild geliefert, von welchen Leute angeblich unsere Interessen vertreten werden.
Wenn es uns in Österreich immer noch gut geht, dann nicht, WEIL wir diese Parteien und Volksvertreter haben sondern TROTZ dieser Bürde. Es wird höchste Zeit, dass das Volk die Möglichkeit bekommt, im Bedarfsfalle korrigierend einzuschreiten um selbst die Richtung vorzugeben. Dass die Parteienfinanzierung eingedämmt (oder überhaupt abgeschafft) wird, die Regierung und das Parlament (nur mehr eine Kammer) verkleinert werden. So fordere ich ein System der direkten Demokratie nach Schweizer Vorbild. Ich denke schon, dass wir Bürger reif sind, selbst wichtige Weichenstellungen zu initiieren.
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